März  2007: Deutsche Fährstraße und Krimiland in den Medien

Fährverein
gegründet


Der Vorstand: Corinna Kolf, Karin Plate, Hans-
Heinrich Baack, Marcus Buck, Antje Rieckmann

29. 3. 2007. An der Oste gibt es seit Mittwoch abend einen zweiten Fährverein. Neben der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor existiert jetzt auch der Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung, der sich für die Prahmfähren einsetzt.


Das "schwimmende Denkmal" von Brobergen

Einstimmig gewählt wurden die AG-Osteland-Mitglieder Corinna Kolf (1. Vorsitzende) und Karin Plate aus Gräpel (2. Vorsitzende).

Einmütigkeit herrschte auch bei der Wahl von Antje Rieckmann (Schatzmeisterin), Marcus Buck (Schriftführer) und Hans-Hinrich Baack aus Lamstedt (Beisitzer). Während der Gründungsversammlung traten spontan 40 der 55 Anwesenden dem Verein bei.


Archäologe Dietrich Alsdorf in Brobergen

Im ersten Teil der Versammlung hatte der Archäologe Dietrich Alsdorf über die Geschichte der Fährstelle berichtet.

Der Broberger Comic-Zeichner Dieter Kalenbach (Webauftritt) wird das Vereinslogo entwerfen, der Informatiker, Vereinsschriftführer und Heimatforscher Marcus Buck (Foto) hat soeben die Website faehre-brobergen.de freigeschaltet, eine Versicherung das Sponsoring einer Roland-Statue zugesagt, der NDR einen Filmbeitrag vorbereitet, Elke Loewe eine Benefiz-Lesung angekündigt.

Ein ausführlicher Bericht über die Vereinsgründung steht unter OLDENDORF.


Vereinigte
Gästeführer


Gästeführer in Augustendorf (Kreis Rotenburg)

28. 3. 2006. Um die Qualität ihrer Arbeit zu sichern und das Angebot für Besucher zu verbessern, haben 24 Gästeführer aus dem Oste-Landkreis Rotenburg jetzt den Verein "Arbeitsgemeinschaft Gästeführungen" gegründet. Nur geprüfte Gästeführer können Mitglied werden.

An der Unteren Oste gibt es noch immer vereinzelt Samtgemeinden - zum Beispiel Hemmoor - ohne ausgebildete Gästeführer.

Mehr in der Wümme-Zeitung.


Vorfreude auf
Jahr der Oste


Ostemündung bei Balje

28. 3. 2007. In ihrer Berichterstattung über den 3. Tag der Oste am letzten Wochenende im Hotel "zwei Linden"  Balje-Hörne hebt die Zevener Zeitung (Mittwoch-Ausgabe) besonders die Anregung hervor, 2009 ein "Jahr der Oste" zu feiern.

"Aus dem lange Zeit 'vergessenen Fluss' Oste sei in den vergangenen Jahren eine touristische Lebensader des Elbe-Weser-Dreiecks geworden, betonte der zweite Vorsitzende Jochen Bölsche am 'Tag der Oste'. Nun gelte es, diese Erfolge nachhaltig zu sichern... Um die Reize der Osteregion stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern, regt die Arbeitsgemeinschaft für 2009 ein 'Jahr der Oste' an."

Ein Fest von der Quelle bis zur Mündung

"Anlässlich des dann hundertjährigen Bestehens der Schwebefähre," heißt es weiter, "schwebt Bölsche ein Kultursommer mit Projekten von der Quelle bis zur Mündung vor. Ein solches Aktionsjahr, ist er überzeugt, wird eine landesweite Ausstrahlung haben."

Der gesamte Artikel steht hier.


NDR-TV dreht
Fährienstraße


Das TV-Team gestern in Oberndorf

28. 3. 2007. Das NDR-Fernsehen wird in Kürze in "Hallo Niedersachsen - op Platt" über den Südabschnitt der Deutschen Fährstraße berichten. Dazu drehte am Dienstag ein TV-Team an den Flußquerungen in Brobergen, Hechthausen, Osten und Oberndorf.


Die Osteland-Radler beim Start in Brobergen

Thema war - bei strahlender Frühlingssonne - die Fahrradtour von fünf plattdeutsch sprechenden Mitgliedern der AG Osteland. Ins Bild gesetzt wurde zunächst die letzte Motor-Prahmfähre auf der Oste in Brobergen, deren weitere Existenz nach der jüngsten Entscheidung des Ostedeichverbandes (siehe unten) gesichert scheint.


Im Interview: Fähren-Freund Helmut Hudaff

Ein gefragter Interviewpartner war natürlich Altbürgermeister Helmut Hudaff, Osteland-Mitglied und Vorsitzender des Realverbandes, der gemeinsam mit der Geografin Corinna Kolf für heute, 28. März, 20 Uhr, zur Gründung eines Fähr- und Geschichtsvereins ins Broberger Dorfgemeinschaftshaus eingeladen hat.


Die Radler am Hechthausener "Bodo-Turm"

Als weitere Attraktion zeigten die fünf radelnden Osteland-Mitglieder dem NDR-Team die neue Vogelbeobachtungsstation im ausgedeichten Ostebogen bei Klint, die nach dem Hechthausener Bürgermeister Bodo Neumann gelegentlich scherzhaft "Bodoturm" genannt wird.


Vorbildliche Info-Tafeln des Ostedeichverbandes

Kamera und Mikrofon waren auch bei einem Picknick an der ehemaligen Fährstelle in Hechthausen dabei, mit der Mühle im Hintergrund.


Rast an der Oste in Hechthausen

Natürlich wurde auch Osten nicht ausgelassen, wo die Fahrradroute der Deutschen Fährstraße die Flußseite wechselt.


Das Wahrzeichen der "Fährienstraße"

Über die idyllische Deichstraße rechts der Oste ging es, vorbei ein blühenden Osterglocken und blökenden Schafen, weiter zur ehemaligen Fährdeichlücke von Oberndorf, von wo aus Kirche, Klappbrücke und der "Ostekieker" von Hans und Christiane Bünning ins Blickfeld gerieten.


Dreharbeiten auf dem Oberndorfer Deich

Die Aufnahmen werden am Sonntag, 15. April, in eine Live-Sendung von der Gondel der Schwebefähre eingespielt.

Wer an der Radtour teilnahm und was sonst noch vom Fernsehen aufgezeichnet wurde, ist auf dieser SONDERSEITE zu sehen.




Fährschluck
mit Feige

Fruchtlikör mit dem Bild der Fähre

28. 3. 2007. Die zukunftsweisende Entscheidung des Ostedeichverbandes, die Broberger Fährstelle von der Ausdeichung auszunehmen, ist nicht nur beim Tag der Oste am Wochenende in Balje-Hörne mit viel Beifall aufgenommen worden. Brobergens Altbürgermeister Helmut Hudaff freut sich: "Jetzt kann ich nachts endlich wieder schlafen."

"Kinners, ist
das schön!"


Fähren-Expertin Grit Klempow (in Osten)

Die Oste-Kulturpreisträgerin Grit Klempow, Autorin vieler Artikel über die Prahmfähren im Osteland, schreibt aus ihrem Babyurlaub: "Toll, toll, toll! Kinners, ist das schön."


Die neue Deichlinie (grün skizziert) spart den
den halben Ostebogen aus und läßt nur die
Flutung des Areals rechts vom Fährdamm zu

Das "Oste-Huus" in Gräpel hat zur Feier des Tages eigens einen "Broberger Fähr-Schluck" in den Geschmacksrichtungen Kirsch und Feige abfüllen lassen.


Zugbrücke, Burg, Kapelle (Skizze: Alsdorf)

Immer mehr rückt nun auch die bislang kaum wahrgenommene bewegte Vergangenheit der Fährstelle in den Blickpunkt, in deren Nähe um 1500 eine Burg stand.

"Die wichtigste
Burg der Tideoste"


Hier stand früher die Broberger Burg

"Historisch gesehen, ist die Burg Brobergen neben Burg Vörde die wichtigste Burg der Tideoste," sagt Dietrich Alsdorf, gebürtiger Harsefelder und Mitarbeiter der archäologischen Denkmalpflege im Kreis Stade.


Archäologe Dietrich Alsdorf

Alsdorf hat für uns den derzeitigen Kenntnisstand so zusammengefaßt:

"Bis zum Dreißigjährigen Krieg überquerte eine Zugbrücke die Oste, danach die Fähre. Eine Burg wurde erstmals Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnt, Zerfall und Neuaufbau im 16. Jahrhundert. Dammsiedlung auf der Ostseite seit Mitte des 13. Jahrhunderts (wie die Burg, durch Funde belegt). Die heute noch deutlich sichtbare - südliche - Wurt trug mit ziemlicher Sicherheit die im Dreißigjährigen Krieg durch Brand zerstörte Burgkapelle. Neueste Funde scheinen das zu belegen."

Um 1500 stand an der Flußquerung ein hölzerner Roland. Eine Nachbildung soll dort wieder aufgestellt werden.

An diesem Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, gründet sich im Broberger Dorfgemeinschaftshaus - wie berichtet - ein "Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung", der die historische Fähre betreuen sowie die Geschichte der Fährstelle erforschen will.

Mehr unter OLDENDORF.


Osteland
sackt ab


Cuxland: "Dynamik sehr geringer Stärke"

27. 3. 2007. Am Wochenende hat die AG Osteland bei ihrem 3. Tag der Oste (Website) nachdrücklich dafür plädiert, dem "Aufbau Ost" müsse  ein "Aufbau Oste" folgen. Unmittelbar darauf zeigt sich erneut, wie berechtigt diese Forderung ist.


Heutiger NEZ-Bericht über den "Tag der Oste"

Zum zweiten Mal nach 2004 hat die Schweizer Beratungsgesellschaft Prognos am Montag anhand von wirtschaftlichen und sozialen Kennzeichen die Zukunftschancen aller 439 Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands ermittelt. In der Region zwischen Elbe und Weser kam Hamburg als einzige Stadt im Norden unter die Top 20: Auf Platz 17 werden der Hansestadt "sehr hohe Zukunftschancen" bescheinigt.

Weit abgeschlagen mit "ausgeglichenem Chancen-Risiko-Mix" folgen die Kreise Stade (Platz 238 von 439; 2004: 272) und Cuxhaven (nur noch Platz 310 und damit schlechter als 2004, als der Kreis auf Platz 301 lag).

Etwas besser als die Region an der Unteren Oste schneidet der Kreis Rotenburg/Wümme an der Oberen Oste ab (214, 2004: 236). Ganz am Ende des Regional-Vergleichs liegen Bremerhaven (380, 2004: 367) und die Wesermarsch  (362, 2004: 281).

Mit Besserung ist im Kreis Cuxhaven kaum zu rechnen. In Sachen Dynamik wird dem Cuxland, wie im Norden sonst nur noch der Wesermarsch und Teilen Ostfrieslands, "sehr geringe Stärke" bescheinigt (hellgrün auf dem Kartenausschnitt ganz oben).

Einzelheiten bei Prognos.


Tag der Oste
mit 150 Gästen


Osteland-Preisträger 2007: Nikolaus Ruhl, Jürgen und Christine Reimer, Thomas B. Morgenstern, Ulrike Pape, Fritz Bechinger, Wolf-Dietmar Stock mit Sponsoren (verdeckt) - Foto: Karl-Heinz Brinkmann

25. 3. 2007. Begeisterte Gäste im randvollen Saal des Hörner Hotels "Zwei Linden", sieben glückliche Preisträger mit ihren "Goldenen Hechten", Ehrengäste mit zuversichtlichen Reden, draußen strahlender Frühlingssonnenschein - der 3. Tag der Oste, ausgerichtet von der AG Osteland, stand unter einem guten Stern. Höhepunkt: die gute Nachricht von der Rettung der Broberger Fähre (siehe nächsten Bericht).

Zwischen Sektempfang und extrem leckerer Fischplatte, zwischen Büchertischen und Info-Ständen erlebten 150 Gäste eine Veranstaltung, "die Klasse hat", wie der Rotenburger Vize-Landrat Reinhard Brünjes schwärmte.


Vorsitzender Tielebörger mit Schirmherren

"Wir Landräte haben die Oste in unser Herz geschlossen," dankte der Stader Landrat Michael Roesberg der AG Osteland für ihre Aktivitäten: "Dem Osteland gehört die Zukunft."

"Die Aufmerksamkeit für den Fluss und das Engagement der Arbeitsgemeinschaft war überwältigend, die Kapazität des Festsaals im Baljer Hotel Zwei Linden erschöpft, als das Geheimnis der Träger des Kulturpreises 'Der Goldene Hecht' gelüftet wurde", berichtet Ursula Holthausen in der  Niederelbe-Zeitung (Montagausgabe).

Großer Veranstaltungsbericht, die Verdienste der Preisträger, der Wortlaut der Reden, dazu 55 Fotos - alles auf dieser SONDERSEITE.


Prahmfähre
ist gerettet!


Deichverband verzichtet auf Teilausdeichung

24. 3. 2007. Überraschende Wende im Fall der Fähre Brobergen: Am Sonnabend nachmittag hat der Ostedeichverband mitgeteilt, dass die letzte motorbetriebene Prahmfähre auf der Oste erhalten bleiben kann. Fähre und Fährhaus sollen von der vorgesehenen Ausdeichung ausgenommen werden. Die Fährstelle wird nicht geflutet.


Deichschützer Gerdes und Oberdeichgrefe Saul

"Das ist das schönste Geschenk zu unserem Tag der Oste an diesem Wochenende", kommentiert Jochen Bölsche vom Vorstand der AG Osteland die Mitteilung des Deichverbandes, die von Geschäftsführer Ulrich Gerdes unterzeichnet ist.

Was genau der in Hemmoor ansässige Verband unter Vorsitz von Oberdeichgräfe Hans-Wilhelm Saul verlautbart hat, steht unter OLDENDORF.


Grund zur Freude: Ehrenbürger Hudaff

Am kommenden Mittwoch gründet sich auf Initiative unter anderem des 79-jährigen Realverbandsvorsitzenden, Altbürgermeisters und Ehrenbürgers  Helmut Hudaff in Brobergen ein "Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung", der die historische Fähre erhalten und gegebenenfalls betreiben sowie die Geschichte der Fährstelle erforschen will.

Erster Kommentar Hudaffs zu der erfreulichen Mitteilung aus Hemmoor: "Jetzt kann ich nachts endlich wieder schlafen."

Sämtliche Brobergen-Texte dieser Website seit 2005 können hier nachgelesen werden.


Das sind die
Sponsoren '07


Hauptsponsor: acht Volksbanken aus der Region

22. 3. 2007. Ohne Sponsoren gäbe es ihn nicht, den mit 3000 Euro dotierten Kulturpreis "Goldener Hecht", der alljährlich von der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in sechs Kategorien für Verdienste um die Oste verliehen wird - das nächste mal an diesem Sonntag, 25. März, vor über hundert geladenen Gästen in Nordkehdingen.

Wer sind die edlen Spender, die im diesem Jahr Geld für den "Oste-Oscar" beigesteuert haben?


Begehrt: der Hecht mit der goldenen Krone

Schon bald nach der Gründung der AG Osteland im Jahre 2004 hatte Hans-Adolf Heyer auf der "Mocambo" im Namen von acht Volksbanken aus dem Raum Stade / Cuxhaven dem Vorstand der AG Osteland erstmals einen Scheck zum Aufbau der Deutschen Fährstraße überreicht. Seither fördern die Volksbanken auch den Tag der Oste.


Erfolgreich mit Stoffen: Christiane Pape

Zum erstenmal betätigt sich die Unternehmerin Christiane Pape aus der Bahnhofstraße 3 in Cadenberge als Osteland-Sponsorin. Als gebürtige Oberndorferin selbst ein Kind der Oste und überdies leidenschaftliche Malerin, arbeitet die Chefin von Stoffart (Website) zur Zeit an einer neuen Produktidee: Patchworkarbeiten mit Oste-Motiven. Mit ihren edlen Stoffen ist Christiane Pape bereits in bekannten Magazinen wie "Sabrina Moden" vertreten, Einkäufer aus der Schweiz, aus Schweden und anderen Ländern gehört zu ihrem Kundenkreis. Die AG Osteland ist ihrer Ansicht nach "ein fantastisches Projekt": "Die Oste ist im Gespräch."


Alte Oste-Tradition: Stackbuschschiffer

 Seit Generationen ist die Hemmoorer Firma Oellrich, deren Chef Helmut Oellrich allgemein "Busch-Oellrich" genannt wird, der Oste verbunden. Dem Stackbusch verdankt die Firma ihren Aufstieg. Stackbusch ist Buschwerk, das zum Deichbau und zur Uferbefestigung verwendet wird. Aus dem Hinterland von Bremervörde herbeigeschafft, wurde die Ware früher auf hoch beladenen Ewern die Oste hinabtransportiert. Sie diente überwiegend dem Deichbau an der Nordsee. Noch heute versorgt die Hemmoorer Firma die Insel Helgoland mit Buschwerk.


Firmengründer Pagel und Frau

Die Unternehmensgruppe Pagel (Website) aus Hemmoor ist bereits seit vorigem Jahr Mitglied der AG Osteland. Begeistert von den Aktivitäten der "Lobby für die Oste", spendierte jetzt auch Firmengründer Günter Pagel einen "Goldenen Hecht" samt Preisgeld. Die Unternehmensgruppe besteht aus der Oste Pflege- und Betreuungs GmbH mit Senioren- und Pflegeheimen in Hemmoor und Bremervörde sowie dem betreutem Wohnen in Hemmoor, der Oste Service GmbH mit Kantine (Frühstück, Mittagstisch, Abendkarte), Großküche, Partyservice und Essen auf Rädern sowie der Ambulanten Pflege Günter Pagel (Häusliche Kranken- und Seniorenpflege).


Cuxhavener Landrat Kai-Uwe Bielefeld

Ein weiterer Preis kommt aus der Kommunalpolitik.


Stader Landrat Michael Roesberg

Gestiftet wurde er gemeinsam von den drei Landräten der Oste-Anrainerkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/Wümme, die auch die Schirmherren des 3. Tages der Oste sind.


Rotenburger Landrat Hermann Luttmann

Landrat Michael Roesberg, neu im Amt, begrüßt die Gäste der Festveranstaltung, die in diesem Jahr erstmals im Landkreis Stade stattfindet.

Die Veranstaltung endet mit einem "Talk mit Landräten" zum Thema "Osteland - Zukunftsland?", den Osteland-Schatzmeister Johannes Schmidt, moderiert, der 2. Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor.


Tritt ans
Schienbein


Protest gegen die 7. Elbvertiefung (in Belum)

21. 3. 2007. Heftige Kritik hat der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Unterelbe, Harald Zahrte (Foto), an Hamburger Politikern geübt, die niedersächsischen Politikern vorgeworfen haben, die Debatte zu "emotionalisieren" und "Wahlkampf" zu treiben. �Die Diskussion vor Ort wird sachkundig und kompetent geführt�, erklärte Hadelns Samtgemeindebürgermeister Zahrte (NEZ-Porträt). Hingegen seien die jüngsten Hamburger Forderungen nach vorgezogenen Teilbaumaßnahmen "ein Tritt gegen das Schienbein" und ein "klarer Bruch" der bisherigen Verhandlungs- und Gesprächskultur. Neueste Informationen zur Debatte um die Deichsicherheit stehen auf der Website des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung. Die vergleichsweise belanglose Homepage der Aktionsgemeinschaft Unterelbe ist - trotz der dramatischen Entwicklung der jüngsten Zeit - leider seit längerem nicht mehr aktualisiert worden.

Vom heutigen Mittwoch an bis zum 20. April stehen 23 Aktenordner mit den Hamburger Plänen in 60 Gemeinden entlang der Elbe zur Einsicht bereit. Die Unterlagen können auch im Internet eingesehen werden - unter fahrrinnenausbau.de.

Das nächste Treffen des Regionalen Bündnisses findet am Donnerstag, 29. März, 20 Uhr, im Marc5 in Cadenberge statt. Schwerpunktthema sind die Einwendungen gegen die Vertiefung; es steht ein Raum für 50 Personen zur Verfügung, um vielen Interessierten die Teilnahme zu ermöglichen


"Hallo... op Platt"
wird vorbereitet

Fotos: B�lsche
NDR-Redakteur Kensy und TV-Team

16. 3. 2007. Ein vierköpfiges Team des NDR-Fernsehens hat am Freitag mit Vorstandsvertretern des Fährvereins und der AG Osteland ein Vorgespräch zur TV-Sendung "Hallo Niedersachsen op Platt" geführt, die am Sonntag, 15. April, live aus Osten ausgestrahlt wird.


NDR-Redakteurin Klöver in Osten

NDR-Redakteurin Hanne Klöver, die bereits 2005 über den "Tag der Oste" berichtet hat (siehe Foto), bereitet zur Zeit eine Reihe von Kurzbeiträgen vor, die in die Live-Übertragung eingespielt werden. Themen der Sendung sollen neben der Rettung der Schwebefähre und der Oste-Delikatesse Stint unter anderem auch die Deutsche Fährstraße, der Weltverband der Schwebefähren und das Projekt Krimiland Kehdingen - Oste der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. sein.


Kommissar aus Osten
fahndet in Engelschoff


Mysteriöse "Slachthusmorde" in Engelschoff

19. 3. 2007. Im Krimiland Kehdingen-Oste sind inzwischen viele Ermittler am Werk - und jetzt ist hier auch noch "Kommissar Bodderbrod" dem Verbrechen auf der Spur. Sein Schöpfer ist der Ostener Stückeschreiber und Ortsheimatpfleger Frank Auf dem Felde, und demnächst tritt der Fahnder erstmals in Engelschoff in Erscheinung. Im dortigen "Danz- und Klönhus" wird am Freitag, 6. April, 20 Uhr, die plattdeutsche Kriminalkomödie "Kommissar Bodderbrod un de Slachthusmorde" vom Tanzkreis Engelschoff uraufgeführt.


Programmzettel - PDF-Datei ausdrucken

 Weitere Vorstellungen folgen am Sonnabend, 14. April, 20 Uhr, und am Sonntag, 15. April, 14 und 20 Uhr.


Mörderische Triebe im Reihenhaus

Über den Inhalt des Stücks, bei dessen Proben Herbert Mahler für uns fotografiert hat, sei soviel schon verraten: Ein Neubaugebiet in den 70er Jahren in einem kleinen Ort im Norden. In der beschaulichen Reihenhaussiedlung ist nicht alles so beschaulich, wie es scheint. Alles beginnt mit dem Ableben von Albert Sültemooker. Wie der junge Arzt feststellt, ist der Herztod nicht ganz so natürlich eingetreten, wie die beschauliche Idylle "Am Slachthus" es erwarten ließe. Die drei Ehepaare Sültemooker, Soltfatt und Ossenkopp kennen sich seit Jahren und pflegen freundschaftliche Nachbarschaft.


Bodderbrod-Erfinder Frank Auf dem Felde

Als nun das Verbrechen in diese traute Gemeinschaft einbricht, stellt sich heraus, dass es mit Nachbar-/Freundschaft und Vertrauen teilweise nicht so weit her ist. Und siehe da, es entfalten sich mörderische Triebe bei Mitmenschen, die nicht mal ein Glas Wasser trüben könnten. Und dazu eine Polizei, deren Fähigkeiten und Mitarbeiter durchaus beschränkt sind, so hat es jedenfalls zunächst den Anschein. Wenn dann noch die Medien auf der Bildfläche erscheinen und die ganze Sache richtig aufblähen, dann ist die nächste Leiche nicht mehr weit.


Die nächste Leiche ist nicht weit

"Wi freut uns, wenn ji kommt," heißt es auf den Einladungszetteln. Mehr über die regionale Krimiszene im Newsletter "Fleetenkiller" (PDF-Datei hier) und unter www.krimiland.de.


Freiburgerin plant
ein Reitwegenetz

20. 3. 2007. Die reitsportbegeisterte Freiburgerin Ulrike Reitz hat eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, die ein Reitwegenetz in und durch Kehdingen sowie Bed-and-Box-Stationen zwischen Oste und Elbe plant. Interessierte treffen sich am Donnerstag, 29. März, 20 Uhr im Freiburger Restaurant Broodpan, Hauptstr. 17. Mehr...


Der Tag der
Befürworter


A-22-Kartenskizze im Web

20. 3. 2007. Nach dem Tag des Fackel-Protests folgt jetzt der Tag der Befürworter zweier höchst umstrittener Projekte.

>>> Der Förderverein Pro A 22 (Website) lädt für diesen Dienstag, 19 Uhr, zu einer Info-Veranstaltung in die Bördehalle Lamstedt.

>>> Ebenfalls heute um 19 Uhr stellt das Projektbüro Fahrrinnenanpassung in der Stadthalle Otterndorf die Hamburger Pläne zur Elbvertiefung vor.

Elbe-Akten
im Internet


Elbvertiefungsplan (Ausschnitt) im Web

Vom morgigen Mittwoch bis zum 20. April stehen 23 Aktenordner mit den Hamburger Plänen in 60 Gemeinden entlang der Elbe zur Einsicht bereit. Die Unterlagen können aber auch im Internet eingesehen werden - unter fahrrinnenausbau.de. Unterdessen hält die Kritik an. Eine aktuelle Stellungnahme des Naturschutzbundes (Nabu) steht hier.

Auch die A-22-Gegner bekräftigen ihre ablehnende Haltung: "Klimakatastrophe, galoppierende Staatsverschuldung und Autobahnneubau A22 - das passt nicht zusammen!" Mehr...


13 000 Fackeln
auf den Deichen

Foto: B�lsche
Cux-Grünen-Sprecherin Sabine van Gemmeren

18. 3. 2007. Trotz widrigen Wetters protestierten am Sonntag ab 19 Uhr rund 13000 Demonstranten auf den 200 Kilometer langen Elbdeichen zwischen Cuxhaven und Hamburg mit Fackeln gegen die hanseatischen Elbvertiefungspläne.

"Die durch Sturm, Regen, Schnee und Graupelschauer gedämpften Erwartungen der Veranstalter wurden bei weitem übertroffen", resümierte am Montag das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung. Die Demonstration sei ein "Signal der Entschlossenheit der Menschen, ihre Existenzgrundlage, ihren Lebensraum und ihre Lebensqualität zu verteidigen": Jede Fackel stehe für die "Forderung nach sicherer, ökonomisch und ökologisch sinnvoller Hafenplanung".

Oste-Anrainer trafen sich teils in der Nähe des Oste-Sperrwerks (Belumer Schanze), teils am Anleger Krautsand. In Belum demonstrierten unter anderem Initiator Walter Rademacher, Cux-Grünen-Chefin Sabine van Gemmeren, der Neuhäuser Kultwirt Olaf Schlichting, Galeristin Siw-Evelin Helenius-Scharten und viele Kommunalpolitiker.


Hunderte von Fackeln flackern in Belum

"Während draußen auf der Elbe die Containerfrachter vorbeizogen und das Spektakel am Ufer mit Signalhorn begleiteten, reihten sich die Protestierenden auf dem Deich auf. Darunter auch zahlreiche Prominente aus der Politik im Kreis Stade, angeführt von Landrat Michael Roesberg, Abgeordneten und Bürgermeistern der Elb-Anrainer-Gemeinden", berichtet am heutigen Montag das Stader Tageblatt aus Kehdingen.


Kultwirt Olaf Schlichting (M.) spendiert Grog

"Ob Bauern und Landfrauen, Politiker jeder Couleur, Bürgerinitiativen, Segler oder Mitglieder aus Natur- und Umweltverbänden - sie alle hielten gemeinsam gegen die geplante Maßnahme die Fackeln im Sturm hoch und demonstrierten damit eine breite bürgerliche Ablehnung einer erneuten Ausbaggerung des Flusses für die Containerriesen", schreibt die Niederelbe-Zeitung (Montagsausgabe).

Der Sprecher des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Hamburg, Manfred Braasch, erklärte, es  sei nicht hinnehmbar, dass neben dem Bau eines Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven auch die Weser bei Bremen und die Unterelbe ausgebaggert werden sollen. "Um weitere Umweltzerstörungen zu stoppen, muss endlich ein Hafenkonzept für die deutsche Nordseeküste erstellt werden", forderte Braasch am Abend.

"Einfach
fantastisch"


Organisator Rademacher gibt Feuer

Zur Fackelkette aufgerufen hatten Landvolk, Deichverbände, Kirche, Parteien, Naturschützer und viele Vereine, darunter die AG Osteland.
Organisator Walter Rademacher, der am Belumer Elbdeich demonstrierte, freute sich über die gewaltige Resonanz: "Das ist einfach fantastisch!"

McAllister-Äußerung
"ein Meilenstein"


Hamburger Baggerplan (Ausschnitt)

Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, David McAllister, stand, wie Rademacher berichtet, mit vielen anderen Politikern aus allen Parteien ebenfalls auf dem Deich. Rademacher: "Und das ist gut so."

Durch die jüngsten Stellungnahmen McAllisters - laut Rademacher ein "Meilenstein" - wird laut Hamburger Abendblatt "immer deutlicher, dass das für den Hamburger Hafen wichtige Projekt am Widerstand Niedersachsens scheitern könnte".

Mehr zum Thema...


Roland soll Wacht
an der Oste halten


Roland-Nachbildung (in
Plötzky, Sachsen-Anhalt)

17. 3. 2007. Die Freunde der historischen Prahmfähren an der Oste wollen sich organisieren. Ermutigt durch das enorme Echo - auch im Rundfunk und in der Presse - auf den Aufruf zur Rettung der Prahmfähre Brobergen im "Dreiländereck" zwischen den Kreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg, laden die Initiatoren, Altbürgermeister Helmut Hudaff und Diplom-Geografin Corinna Kolf, jetzt zur Gründung eines gemeinnützigen Fährvereins ein, der auch eine Nachbildung des hölzernen "Rolands von Brobergen" aus dem 16. Jahrhundert am Ufer der Oste aufstellen will.

Vereinsgründung
schon am 28. März


Das "schwimmende Denkmal" von Brobergen

Bereits am Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, soll im Dorfgemeinschaftshaus von Brobergen in der Schulstraße 6 der "Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V." ins Leben gerufen werden. "Alle Interessierten sind herzlich eingeladen", sagt Corinna Kolf.

Ausführlicher Bericht über die Vereinspläne unter OLDENDORF.

.
WEB-TIPPS

Websites von anderen Fährvereinen:

Kleinste Fähre Deutschlands
www.faehre-kronsnest.de

Zweitkleinste Fähre Deutschlands
www.otersen.de/faehre.php

Informationen über Roland-Standbilder:

Rolande der Welt
www.rolande.de

Das Roland-Portal
www.strasse-der-rolande.de

Fähre Brobergen:

Texte dieser Website seit 2005
www.ostemarsch.de/brobergen.htm

.

Uwe Mählmann
neuer Vorsitzender


An der Spitze von 120 Mitgliedern: Uwe Mählmann

20. 3. 2006. Der Oberndorfer Uwe Mählmann (Foto) ist neuer 1. Vorsitzender der Seglervereinigung Oberndorf/Oste. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende übernimmt damit das Amt des kürzlich verstorbenen 1. Vorsitzenden Hans-Hermann Stüven. In der Vergangenheit war AG-Osteland-Mitglied Mählmann als Regatta- und Festmitorganisator sowie als Texter und Komponist der Oberndorf-Hymne bekannt geworden (hier bei youtube).

Die Seglergemeinschaft Oberndorf/Oste e.V existiert seit 1978 und ist seit 1987 ein eingetragener Verein. Sie hat inzwischen viele Freunde gefunden, so dass zu den 120 Mitgliedern noch viele Segler hinzukommen, die für sich die J/24 als größten Segelspass entdeckt haben. Mehr hier...


Fackel-Spalier
für Krimiautor


Hochspannung und hintergründiger Humor

17. 3. 2007. Mit einem Fackelspalier begrüßten die Mitglieder der Projektgruppe Krimiland Kehdingen-Oste der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. am Wochenende den Krimischriftsteller Thomas B. Morgenstern aus Aschhorn (Kreis Stade). Vor seiner Lesung im schaurig-schönen Gewölbekeller der Familie Pupke in Neuhaus/Oste gratulierten die Krimi-Fans dem Bio-Landwirt und Autor, dessen Erstling "Der Milchkontrolleur" mittlerweile der bestverkaufte Regionalkrimi im Sortiment des Buchversenders amazon.de ist und der zur Zeit ins Chinesische übersetzt wird.


Lesung im schaurig-schönen Krimikeller

Bei dem seit langem ausverkauften Abend genoß eine halbe Hundertschaft Krimifreunde die Atmosphäre des "Krimi-Kellers" unterm Ostedeich und die von hintergründigem Humor und Kehdinger Lokalkolorit geprägten Morgenstern-Texte.


Feuriges Willkommen für Thomas Morgenstern

Für die Lesung aus dem "Milchkontrolleur" - in dem ein Ostener Schlachter des Mordes beschuldigt wird und in dem eine besonders schaurige Szene in einer Apfelmosterei spielt - hätten die Veranstalter keinen besseren Platz finden können: Die Familie Pupke, deren Gastfreundschaft hoch gerühmt wurde, betreibt eine Schlachterei, und in ihrem Keller wurde einst Apfelmost hergestellt.

Zwölf Termine
in diesem Jahr

Mit der Lesung im Kellergewölbe setzte die Projektgruppe Krimiland die Reihe ihrer bislang fünf "Küstenkrimi"-Abende fort, die dazu beitragen sollen, die Region Kehdingen-Oste auch als Literaturstandort touristisch zu profilieren.

Dazu werden nach Möglichkeit besonders originelle Schauplätze ausgewählt. So findet die nächste Küstenkrimi-Lesung mit dem Drochterser Wilfried Eggers am Freitag, 27. April, 19.30 Uhr, um restaurierten Kornspeicher im Hafen von Freiburg/Elbe statt (Vorverkauf bei "Buch & Byte", Drochtersen, und im Schuhhaus Krüger in Freiburg)


Begrüßung durch Krimiland-Sprecherin Wendt

In der Veranstaltung im Neuhaus stellte die Sprecherin der Krimiland-Projektgruppe, die Ostener Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt, das neue Info-Blatt "Fleetenkiller" vor, das unter www.krimiland.de/fleetenkiller1.pdf auch aus dem Internet heruntergeladen werden kann und ein Dutzend Krimi-Aufführungen und Krimi-Dinner, Krimi-Erlebnistage und Krimilesungen umfaßt.

"Kommissar Botterbrod"
und der "Fleetenkiller"


Der neue Krimi-Kalender heißt "Fleetenkiller"

Organisatoren dieser Veranstaltungen, für die einheitlich mit dem Krimiland-Logo und dem Slogan "Morde zwischen Marsch und Moor" geworben wird, sind neben der Osteland-Projektgruppe eine Reihe von Osteland-Mitgliedern, darunter Sylvia Wolter (Tourismus Kehdingen), Karin Plate (Zum Osteblick, Gräpel), Inga Hebeiss (Buchhandlung Buch & Byte, Drochtersen) und Corinna Kolf (Oste-Huus, Gräpel).

Unter anderem weist der "Fleetenkiller" auf die plattdeutsche Kriminalkomödie "Kommissar Botterbrod und die Slachthusmorde" des Ostener Stückeschreibers und Ortsheimatpflegers Frank Auf dem Felde hin, die demnächst im "Danz- und Klönhuus" in Engelschoff (Kreis Stade) uraufgeführt wird.

Mit Elke Loewe
in die Hexenbucht

Andere Höhepunkte sind eine Elke-Loewe-Lesung mit einem Krimi-Dinner an der Prahmfähre in Gräpel und weitere Veranstaltungen mit Elke Loewe und Wolf S. Dietrich ("Der Wattläufer") auf dem Oste-Fahrgastschiff "Mocambo", das zu diesem Zweck in der Hexenbucht und in der Mündung vor Anker geht.

Einheimische, aber auch Urlauber sollen mit drei sommerlichen "Erlebnistagen" in Kehdingen angesprochen werden, an denen die Autoren Morgenstern, Loewe und Eggers in einer alten Ziegelei, im blühenden Moor und auf einem Museumsschiff lesen; dazu wird ein "mörderischer Imbiß" gereicht.


Karin Harms dankt dem Autor

Zum Abschluß der Veranstaltung im Neuhäuser "Krimi-Keller" dankte Karin Harms (AG Osteland) dem Autor Morgenstern mit einem Blumenstrauß und einem deutsch-chinesischen Wörterbuch - damit er "überprüfen kann, ob sein 'Milchkontrolleur' auch richtig ins Chinesische Übersetzt wird", wie sie schmunzelnd bemerkte.


NEZ enthüllt
Geheimpapier

Gefahrenstelle Glameyers Stack

16. 3. 2006. In einem Geheimpapier für die Landesregierung warnt Heinrich Pudimat, Stader Leiter des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), vor "irreversiblen" (nicht umkehrbaren) Folgen für die Deichsicherheit, wenn die Elbe - wie von Hamburg gewünscht - weiter vertieft wird.

Das enthüllt Politik-Redakteurin Frauke Heidtmann heute in der Niederelbe-Zeitung (Freitag-Ausgabe). Wörtlich heißt es in dem Vermerk:

�Bei der letzten Fahrrinnenanpassung wurde ein Abschnitt der Tideelbe zwischen Otterndorf und Stade geringer vertieft als der übrige Bereich. Dieser so genannte Sockel war nach Aussage der WSA erforderlich, um gravierende Veränderungen der wasserwirtschaftlichen Verhältnisse zu vermeiden. 

Nach einer ersten Durchsicht der Antragsunterlagen ist nun beabsichtigt, im Rahmen der vorgezogenen Teilmaßnahmen einen Teil dieses Sockels etwa von km 690 bis km 748 mit einem Volumen von 1,5 Millionen Kubikmeter abzutragen und das Baggergut in der Medemrinne in unterschiedlichen Höhen abzulagern (hierzu wurden verschiedene Varianten untersucht). 


Deichbruch in Oberndorf 1962

Gegenüber der derzeitigen Sollsohle beträgt die maximale Vertiefung 1,10 Meter. Ein Sockelabtrag wird Folgen hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen Kenndaten haben, die bei der letzten Eibvertiefung gerade vermieden werden sollten. Beide Maßnahmen, der Teilabtrag des Sockels und die Teilverfüllung der Medemrinne, können Gefährdungen der Deichsicherheit nach sich ziehen, die baulich nicht mehr kontrollier- und beherrschbar sind. 

Bereits jetzt wird der Wattsockel zum Beispiel vor Otterndorf erheblich erodiert (Wassertiefe am so genannten Glameyer Stack zurzeit 25 Meter). Im Sinne der Vorsorge muss vor einem Verbau der Medemrinne und einem Abtrag des Sockels das Deichvorfeld (Watt und Vorland) zwischen Cuxhaven und Balje massiv gesichert werden. 


Plakat zum Herunterladen, Ausdrucken
 und Aushängen in DIN A 4 oder DIN A 3

Eine in verschiedenen Gesprächen angedachte Aufschüttung (Vorspülung) wäre mit großer Wahrscheinlichkeit unzureichend hinsichtlich ihrer Wirkung und ihrer räumlichen Ausdehnung. Sie würde bestenfalls die bereits durch die letzte Fahrrinnenanpassung entstandenen Schäden minimieren.

Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens kann die zuständige Behörde (WSD Nord) vorgezogene Maßnahmen genehmigen unter der Auflage, dass gegebenenfalls der ursprüngliche Zustand wiederherzustellen ist. Auch die vorgezogenen Teilmaßnahmen bedürfen gem. § 14,3 Bundeswasserstraßengesetz des Einvernehmens durch das Land. Da zu befürchten ist, dass die oben genannten vorgezogenen Maßnahmen irreversible Schäden bis zur Gefährdung der Deichsicherheit nach sich ziehen, ist davon dringend abzuraten."

.
Der Mann hinter
der Deich-Demo

Demo-Organisator Walter Rademacher

Ein von Ricarda Gruhl für die heutige NEZ (Freitag-Ausgabe) verfaßtes Porträt des Hadler Organisators der Deich-Demo, Walter Rademacher, steht hier.


Protest im
Podcast


Video zur Elbvertiefung hier

16. 3. 2006. Aufnahmen von der Protestrede des Stader Landrats Michael Roesberg, der Antwort des Bundesverkehrsministers Wolfgang Tiefensee und ein Kommentar des Stader-Tageblatt-Chefredakteurs Wolfgang Stephan (Foto oben) zur Elbvertiefung und zur Elbe-Demo an diesem Sonntag können hier im Tageblatt-Podcast gesehen und gehört werden.

"Jeden Tag negative
Veränderungen"


Geversdorfer FischwirtschaftsmeisterZeeck

In einem Leserbrief (hier) bestätigt der Geversdorfer Fischwirtschaftsmeister Walter Zeeck die Befürchtungen der Gegner einer weiteren Elbvertiefung. "Als Elbfischer spüre ich jeden Tag die negativen Veränderungen, die die letzte Elbvertiefung verursachte," schreibt Zeeck. Voller Wortlaut hier...

Kreis rechnet mit
10 bis 15000 Mann

15. 3. 2006. Der Landkreis Stade hat die große Fackel-Demo entlang der Elbe am Sonntag, 19 Uhr, genehmigt. Aus dem Bescheid - hier im Netz - geht hervor, dass die Behörde von 10 000 bis 15 000 Teilnehmern ausgeht (siehe auch Beiträge weiter unten).


Ostener Demo-Mitorganisator Torsten Wichmann

Wie der Kehdinger Landvolk-Kontaktmann der Organisatoren, der Ostener Obstbauer und Osteland-Mitstreiter Torsten Wichmann, mitteilt, sind jetzt die Treffpunkte und Fackel-Verkaufsstellen zwischen Belum und Hamburg festgelegt worden:

Kehdingen: Belumer Deich, Krummendeich, Freiburg Funkturm, Allwördener Deich, Hamelwörden Brammer, Wischhafen Fähre, Krautsand Mitte, Krautsand Hafen (Rutenstrom), Brankrug Hafen, Grauerort, Abbenfleth Sperrwerk, Stader Sand.

Altes Land: Bassenfleth Parkplatz, Obsthof C.H. Eckhoff(Tw), Twielenfleth Fährhaus, Lühesand Übergang, Wetterndorf Deich, Mojenhörn Gewerbepark(Piopl.), Seefahrtschule Grünendeich, Lühesperrwerk, Lühe Kindergarten, Fährhaus Kirschenland, Yachthafen Neuenschleuse, Borstel Schäferei, Hinterbrack Zufahrt Hanöfer, Obsthof Otto Quast Hinterbrack.

Hamburg: Cranz Feuerwehr, Estesperrwerk, Neuenfelde Flethdamm, Finkenwerder Auehauptdeich.

Mehr zum Thema hier...


"Oste-Oscar" wird in
Kehdingen verliehen


Die Goldhechte warten auf ihre Preisträger

19. 3. 2007. Die 153 Kilometer lange Oste - der große, stille Fluß im Elbe-Weser-Dreieck - schlängelt sich durch drei Landkreise. Deren Landräte Michael Roesberg (Stade), Kai-Uwe Bielefeld (Cuxhaven) und Hermann Luttmann (Rotenburg/Wümme) sind die Schirmherren eines Ereignisses, zu dem sich am Sonntag, 25. März, weit über hundert geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Verbänden im Kehdinger Land versammeln: Beim 3. "Tag der Oste" wird im Hotel "Zwei Linden" in Balje-Hörne in festlichem Rahmen der Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen, im Volksmund "Oste-Oscar" genannt.

Mit dem Kulturpreis, der mit 3000 Euro dotiert ist und zu dessen Stiftern unter anderem die regionalen Volksbanken und die Landräte der Anrainer-Kreise zählen, zeichnet die gemeinnützige Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. zum drittenmal Frauen und Männer aus, die sich um das ländlich-idyllische Einzugsgebiet der Oste verdient gemacht haben, das mit 1700 Quadratkilometern größer ist als Hamburg und Bremen zusammen.


Das waren die Preisträger 2006

Umrahmt von den Klängen der Hamburger Gruppe "Jazzduo & friends", spricht Osteland-Vize Jochen Bölsche (Osten) in seinem Festvortrag über das "Jahr an der Oste", bevor sechs Goldene Hechte für Verdienste in den Kategorien Literatur, Medien, Naturschutz, Denkmalschutz, Kultur und Tourismus vergeben werden.

Regionales Schwerpunktthema sind in diesem Jahr, nach Grußworten des Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Hemmoor) und des Stader Landrats Roesberg, die touristischen Chancen der Landschaft beiderseits der Ostemündung. Zu diesem Thema sprechen Samtgemeindebürgermeister Edgar Goedecke (Nordkehdingen) und Erster Samtgemeinderat Lothar Kelch (Am Dobrock).


Nordkehdinger SG-Bürgermeister Goedecke

Bevor die Veranstaltung mit dem traditionellen Fischessen ausklingt, widmet sich eine "Talkrunde mit Landräten", moderiert von Osteland-Vorstandsmitglied Johannes Schmidt, dem 2. Bürgermeister der Samtgemeinde Hemmoor, dem Thema "Osteland - Zukunftsland".

In den Vorjahren war der "Goldene Hecht" in Hechthausen (Kreis Cuxhaven) und Bremervörde (Kreis Rotenburg/Wümme) verliehen worden. Die AG Osteland versteht sich als "Lobby für die Oste" und ist Träger der Deutschen Fährstraße Bremervörde-Kiel und des Projekts Krimiland Kehdingen-Oste.

Die Mitgliederzahl des ehrenamtlich tätigen Vereins hat sich seit der Gründung Anfang 2004 in Osten/Oste von 10 auf 170 erhöht, darunter zwei Dutzend Bürgermeister aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie viele Vertreter von Naturschutz-, Tourismus-, Angel-, Wassersport-, Kunst- und Heimatvereinen entlang der Oste.


Sympathischer Ort,
lebendiger Markt


Ausstellung der Hamelwördener Treckerfreunde

17. 3. 2007. Bei Sonnenschein und mit gutem Besuch begann am Sonnabend in Freiburg - seit 577 Jahren im Besitz der Marktrechte - der diesjährige Kehdinger Markt mit vielen Attraktionen.


Werbung für die maritime Ferienregion

Auf dem zentralen Fleckenplatz präsentierten sich an Ständen und in einem Festzelt über 50 Aussteller aus ganz Nordkehdingen, darunter natürlich auch die rührige Tourist-Info, die an ihrem Stand auch auf das Projekt Krimiland Kehdingen-Oste hinwies.


Krimi-Ausstellung am Tourismus-Stand

Gesamteindruck vieler Besucher aus Nah und Fern: Freiburg ist ein sympathischer Ort mit einem lebendigen Markt und freundlicher, serviceorientierter Geschäftswelt.

Web-Tipp: www.die-kehdinger.de.


Eggers liest im
Kornspeicher


Restaurierter Kornspeicher in Freiburg

18. 3. 2007. Am Freitag, 27. April, 19.30 Uhr, liest Wilfried Eggers im historischen Kornspeicher in Freiburg/Elbe aus seinem Krimi "Ziegelbrand". Veranstalter ist die Projektgruppe Krimiland Kehdingen-Oste der AG Osteland.


Krimi-Lesung mit Wilfried Eggers

Eintritt: Abendkasse 8 Euro, Vorverkauf 6 Euro. Vorverkauf ab 26. 3. in der Altstadt Buchhandlung in Otterndorf, J.-H.-Voß-Str.8 (04751-2101), Center Buchhandlung in Hemmoor, Zentrumstr. 1 (04771-5848), Jeansladen Schröder in Hemmoor, Am Zentrum (04771-2388), Kunst & Kram, Kleine Galerie, Neuhaus, Schleusenplatz 6 (04752-7068), Schuhhaus Krüger in Freiburg, Hauptstr. 21 (04779-396), buch & byte in Drochtersen, Sietwender Str. 24 (04143-7434), Contor Buchhandlung in Stade, Hökerstr. 4 (04141-46286).


Balje im Zeichen
des Leuchtturms


Das maritime Wahrzeichen ziert auch Pullover

10. 3. 2007. In Anwesenheit von knapp hundert Gästen konnte der neue Förderverein Baljer Leuchtturm von 1904 e. V. am Sonnabend bei Glühwein, Saft und Bratwurst seinen ersten großen Erfolg feiern. Vorsitzender Gerhard Gebhardt enthüllte in der Schmiede der Firma Arno Bull eine Ehrentafel mit den Namen von 70 Spendern, die den Bau einer stählernen Hochwasserschutztür für den vom Verfall bedrohten historischen Leuchtturm ermöglicht haben.


Gebhardt (r.) mit der neuen Wasserschutztür

Der Michel von
Nordkehdingen

Die Feierstunde zeigte, dass das Stader Tageblatt richtig gelegen hatte, als es am Freitag schrieb: "Was dem Hamburger der Michel ist, ist vielen Nordkehdingern ihr Leuchtturm."

In Grußworten sagten Bürgermeister Hermann Bösch (Gemeinde Balje) und Jochen Bölsche (Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.) dem jungen Verein ihre Unterstützung zu, der verhindern will, dass das maritime Wahrzeichen eines Tages nur noch auf Postkarten zu sehen ist.


Postkarten-Motiv Baljer Leuchtturm

Bürgermeister Bösch, dessen Gemeinde vor kurzem 30. Mitglied des Fördervereins geworden ist, zeigte sich zuversichtlich, dass gemeinsam mit dem Naturschutz Regelungen gefunden werden können, die zu bestimmten Zeiten eine naturverträgliche touristische Nutzung des Bauwerks durch geführte Gruppen ermöglichen.

SG-Bürgermeister Edgar Goedecke bemühe sich, so Bösch, um Fördergelder für die Sanierung. Der neue Stader Landrat Michael Roesberg müsse beim Wort genommen werden; er hatte erklärt, die Bewahrung des maritimen Denkmals sei ihm eine "Herzensangelegenheit".


Fast hundert Besucher kamen zur Feierstunde

Osteland-Vertreter Bölsche unterstrich die Bedeutung der Fähren, Brücken und Seezeichen zwischen Oste und Elbe als unverzichtbare Attraktionen an der maritimen Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Höchst erfreulich sei es, dass Bürgerengagement nicht nur die Erhaltung des Kornspeichers in Freiburg und die Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre Osten - Hemmoor ermöglicht habe, sondern nunmehr auch die Rettung der letzten motorgetriebenen Oste-Prahmfähre in Brobergen und des alten Baljer Leuchtturms zum Ziel habe.


Die Ehrentafel mit den über 70 Spendernamen

Die Ehrentafel an der Innenseite der Wasserschutztür ist mit den Worten überschrieben: "Diese Tür ist eine Spende von der Bevölkerung aus Balje und Umgebung." Besonderen Dank stattete Vorsitzender Gebhardt dem Buxtehuder Professor Jasper Herrmann für ein ermutigendes Baugutachten ab, das Grundlage der Sanierung sein soll, sowie Günther Borchers vom Briefmarken- und Münzsammlerverein Harsefeld, der das Projekt mit einem Sonderstempel unterstützt hat.


Leuchtturmgeschichte op Platt: Maren Schütt

Einen besonderen Reiz erhielt die Feierstunde durch einen wunderbaren plattdeutschen Text der Schriftstellerin Maren Schütt (Rellingen) über die 103-jährige Geschichte des Leuchtturms.


Förderverein-Vorsitzender Gerhard Gebhardt

Als Ehrengäste nahmen die Töchter Ilse und Monika des letzten Leuchtturmwärters Drygala an der Veranstaltung teil.


Morgenstern
ist ausverkauft


Gewölbekeller in Neuhaus

16. 3. 2007. Die vom Arbeitskreis Krimiland Kehdingen-Oste (Website) der AG Osteland e. V. veranstaltete Krimilesung-Lesung mit Thomas B. Morgenstern am heutigen Freitag, 16. März, im Gewölbekeller der Schlachterei Pupke in Neuhaus/Oste ist ausverkauft, wie die Arbeitskreis-Sprecherin, Diplom-Bibliothekarin Renate Wendt, mitteilt. Auch zwei vorhergegangene Morgenstern-Veranstaltungen des Osteland-Arbeitskreises waren binnen kurzem ausgebucht gewesen.


Segler fördern
Oste-Werbung


Hinck beim Hafenkonzert in Schwarzenhütten

15. 3. 2007. Die Seglervereinigung Oste Hemmoor will sich verstärkt in die Bemühungen um eine touristische Vermarktung der Oste einbringen. Das sagte der Vorsitzende Jürgen Hinck in der Hauptversammlung des Vereins, in der jetzt der gesamte Vorstand in seinen Ämtern bestätigt wurde. Wie Hinck weiter ankündigte, will der Verein sein Erscheinungsbild modernisieren und mit einem Web-Auftritt auch Jüngere ansprechen.


Erfolgreiche Jugendarbeit: Bernd Jürgens

Als sehr erfolgreich wurde in der Versammlung die von Bernd Jürgens angeleitete Jugendgruppe bezeichnet, deren Mitglieder bereits an mehreren Regatten teilgenommen haben. Der Verein unterhält Anleger in Hemmoor und Geversdorf.


Auch Osterrönfeld
in der AG Osteland


Bürgermeister Sienknecht, Tielebörger

15. 3. 2007. Der Haupt- und Finanzausschuß des schleswig-holsteinischen Schwebefähren-Ortes Osterrönfeldhat am Montagabend einstimmig den Beitritt der Gemeinde in die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. beschlossen. Diese Nachricht hat Bürgermeister Bernd Sienknecht heute dem Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (Hemmoor) übermittelt. Die Ostener Partnergemeinde ist damit nach Brunsbüttel und Burg (Dithmarschen) die dritte Kommune in Schleswig-Holstein, die der AG Osteland, dem gemeinnützigen Trägerverein der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, korporativ angehört.


Hauswand mit Schwebefähre in Osterrönfeld

Bisher waren Kommunalpolitiker und Touristiker vom Nord-Ostsee-Kanal dem im Osten ansässigen Verein vorwiegend als Einzelmitglieder beigetreten.


Minister soll Bagger
sofort zurückpfeifen


Elbexpertin Wetzel: Kein vorgezogener Ausbau

14. 3. 2007. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) soll das geplante Ausbaggern der Elbe als sogenannte vorgezogene Teilmaßnahme umgehend zurückzuziehen. Das forderte bei einem Besuch Tiefensees in Stade nicht nur der dortige parteilose Landrat Michael Roesberg, sondern auch die SPD-Abgeordnete Dr. Margrit Wetzel. Das größte deutsche Wasserstraßenbauprojekt war zuvor von Vertretern der betroffenen Kommunen, Deichverbände und Obstbauern in ungewöhnlicher Schärfe kritisiert worden.

Die "mangelnde Bereitschaft" und die "herablassende Haltung der Vorhabenträger" hätten bisher einen vertraglichen Interessenausgleich verhindert, sagte Roesberg (Foto) unter Beifall. Deichrichter Arved Fischer aus dem Alten Land: "Wir haben Uferabbrüche. Wir sind erschüttert, wie man mit uns umgeht."

Die Versammlung, so Wetzel, habe gezeigt, dass  ein vorgezogener Teilausbau der Elbe zwischen Otterndorf und Cuxhaven so nicht hingenommen werde: "Wenn das wirklich erfolgt, wäre es praktisch die Durchführung der Maßnahme ohne Planfeststellungsverfahren, ohne Abwägung, ohne Interessenausgleich! Das ist unverantwortlich und darf nicht geschehen!�. Auch Landrat Kai-Uwe Bielefeld (Foto) aus Cuxhaven urteilt: Damit wäre die Elbvertiefung bei uns quasi schon vollzogen."

Wetzel erläutere ihre ablehnende Haltung heute gegenüber der Presse: "Das begründete Misstrauen in der Region gegen den Maßnahmenträger ist außerordentlich hoch. Bevor hier wieder Vertrauen geschaffen werden könnte, muss vor allem dringend � nein umgehend � dafür gesorgt werden, dass es absolut keinen 'vorgezogenen Teilausbau' geben wird", erwartet sie vom Minister, der als oberster Dienstherr der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung eine entsprechende Anweisung geben müsse.

Einzelheiten zur Demo "Fackeln auf dem Deich" am Sonntag hier.


Kirche und Segler
gegen Vertiefung


Plakat zum Herunterladen, Ausdrucken
 und Aushängen in DIN A 4 oder DIN A 3

13. 3. 2007. Der exzellente Neuhäuser Grafiker Gerald Bruns hat werbewirksame Plakate entwickelt, die auf die große Demonstration auf den Elbdeichen am Sonntag, 18. März, 19 Uhr, hinweisen. Die Plakate in den Formaten A 3 und A 4 können per Mausklick heruntergeladen, ausgedruckt und aufgehängt werden (siehe oben).

Kirche und Segler
sind auch mit dabei

Die Vertiefung erhöhe die Verschlickungin Häfen, Nebenflüssen und Nebenelben, fürchten die Segler. "Sog und Schwell steigen. Unsere Dalben und Spundwände rosten durch einen höheren Salzgehalt des Wassers", warnt Klaus Wehrt, 2. Vorsitzender des Altländer Yachtclubs, der die Demo des Landvolks und der Deichverbände unterstützt.

Der Kirchenkreis Cuxhaven hat sich ebenfalls gegen die Elbvertiefung ausgesprochen. Superintendentin Almuth von der Recke (Foto) fordert den Landtag auf, dem Ausbaggern nicht zuzustimmen. Die Folgen seien "nicht kalkulierbar". In der Erklärung (Wortlaut) heißt es: "Eingriffe in die Natur haben zunehmende und spürbare Folgen. Jeder Eingriff muss verantwortet werden. Die Folgen einer Fahrrinnenanpassung der Unterelbe sind zurzeit nicht kalkulierbar. Die nicht vorhersehbaren Folgen treffen alles Leben entlang der Unterelbe. Wir halten einen solchen Eingriff für unverantwortlich. Wir sind ein Teil von Gottes Schöpfung. Die Bewahrung der Schöpfung verstehen wir als einen Dienst an Menschen und der Mitwelt. Wir appellieren daher an das Verantwortungsbewusstsein aller Entscheidungsträger. Unter Zurückstellung mittelfristiger finanzieller Interessen und ökonomischer Gesichtspunkten bitten wir, der Fahrrinnenanpassung der Unterelbe nicht zuzustimmen."

Wetzel: Wir
wehren uns

Die SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Margrit Wetzel erklärte: "Ich hoffe, dass es ein eindrucksvolles Bild wird, das allen für die Abwägung beim Planfeststellungsverfahren Verantwortlichen zeigt, dass wir uns wehren."

12. 3. 2007. "Die Zahl der Unterstützer wächst und wächst", meldet das Stader Tageblatt am heutigen Montag: "Mittlerweile rufen auch die Deichverbände der I. und II. Meile Alten Landes, der Obstbauversuchsring sowie BUND, Nabu, Grüne, Arbeitsgemeinschaft Osteland, Junge Union Altes Land, Förderkreis Rettet die Elbe die Bevölkerung auf, am Sonntag, 18. März, um 19 Uhr an die Elbe zu ziehen, um auf der Strecke zwischen Cuxhaven und Hamburg ihre Betroffenheit mit einer Fackel in der Hand zu zeigen."

Hemmoorer treffen
sich auf Krautsand

Die Kreisbauernverbände Stade und Land Hadeln haben die Aktion "Fackeln auf dem Deich" gegen die Elbvertiefung initiiert. Weitere Unterstützer � beispielsweise Kirchengemeinden, Wassersportler und Parteien � wollen sich laut Tageblatt in den nächsten Tagen äußern. "Wir sind überwältigt von der breiten Unterstützung", zitiert die Zeitung den Sprecher des Landvolks, Bernd Eckhoff.

Demonstranten aus dem Raum Hemmoor/Osten treffen sich am Anleger Krautsand. Dort sollen auch Fackeln erhältlich sein.

Einzelheiten zu der Deich-Demonstration, zu der 12 000 Wachsfackeln ausgegeben werden, sowie ein von dem Wasserbauer Walter Rademacher(Neuhaus/Oste) unterzeichneter Aufruf des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung (Website) stehen hier.

Wo es die
Fackeln gibt

Fackeln sind am Sonntag an Sammelstellen an den Deichlücken in Krummendeich und Balje, am Radarturm in Freiburg, am Wischhafener Fähranleger und am Anleger Krautsand erhältlich.

Inzwischen sind erste Verkaufsstellen für TÜV-geprüfte Fackeln à 1 Euro im Cuxland eingerichtet worden: Kehdingbruch: Antikschmiede, Neuhaus: Kaufmann tum Suden und Ulex, Belum: Kaufmann Lührs, Otterndorf: ARAL-Tankstelle, Kiebitzmarkt, Medem-Apotheke, Tschibo-Lotto-Schröder, Kindler (Imbiss), Ihlienworth: Landfrauenmarkt und Bürgerbüro, Neuenkirchen: Köser.


Ein Kiesbett für
die Obere Oste


Bedroht: Lachs und Meerforelle

13. 3. 2007. Für Renaturierungs- und Strukturverbesserungsmaßnahmen an der Oste haben sich die Teilnehmer des Ilek Börde Oste - Wörpe ausgesprochen. Gedacht ist an die Anlage von Kiesbetten, um die Laichmöglichkeiten bestandsbedrohter Fischarten zu verbessern, zum Beispiel des Laches und der Meerforelle.

Welche Ideen in den Ilek-Arbeitskreisen an der Oberen Oste sonst noch entwickelt worden sind, steht in der Rotenburger Rundschau.

WEB-TIPP:

Die Ilek-Regionen
entlang der Oste

www.ilek-kehdingen-oste.de
Osten, Geversdorf, Oberndorf, Kehdingen ...

www.ilek-hadler-region.de
Hemmoor, Hechthausen, Neuhaus...

www.ilek-moorexpress-stader-geest.de
Bremervörde...

www.boerdeoste-woerpe.de
Sittensen, Zeven, Selsingen...


"Fährienstraße"
in den Top Ten


Radler an der Schwebefähre Osten - Hemmoor

12. 3. 2007. Neue Auszeichnung für die Deutsche Fährstraße: Die 2004 eröffnete, in Osten entwickelte Ferienroute, die Bremervörde und Kiel verbindet, ist vom Tourismus-Portal www.top10events.de als eine der zehn schönsten Bike-Touren in Deutschland bewertet worden.

Die komplette Rangliste steht hier.


Ministerin eröffnete
"Ostel" an der Oste


Hostel plus Oste gleich Ostel

15. 2. 2007. Die Zahl der preisgünstigen Unterkünfte entlang der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel steigt. Während die neue Jugendherberge Glückstadt zum Jahresende in Betrieb gehen wird, ist das Oste-Jugendhotel "Ostel" in der Ostestadt Bremervörde am Montagmorgen im Beisein der niedersächsischen Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) feierlich eröffnet worden.


Die Ministerin bei ihrer Rede

Die Ministerin lobte die Verbindung von Naturschutz und Integration behinderter Menschen, die im Ostel beispielhaft vollzogen werde, und wünschte dem Haus viel Erfolg und eine stets gute Auslastung.

Die Reden der Vertreter der Gesellschafter, Eduard Gummich für die Stadt Bremervörde, Hansjörg Helm für den NABU-Landesverband Niedersachsen sowie Peter Handrich für die Lebenshilfe Bremervörde/Zeven e.V., wurden umrahmt von der Musik der Veehharfengruppe der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven.

Das "Ostel" hat 122 Betten. Es soll auch Schulklassen zur Verfügung stehen.


Gummich (r.) bei der Namensgebung

Die bereits im vorigen Jahr durch BürgermeisterGummich vorgenommene Namensgebung - eine Kombination der Begriffe "Hostel" (englisch für Herberge) und "Oste" - geht auf eine preisgekrönte Idee aus der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. zurück.

Unter www.ostel.de ist inzwischen eine Website freigeschaltet worden, die über das Angebot informiert und von der ein Flyer (Ausschnitt oben) heruntergeladen werden kann.


Frühling

"Maggi" stimmt
die Herzen froh


Traumschiff-Stimmung auf der Elbfähre

12. 3. 2006. Für einen Hauch von Frühling hat am Sonntag das Hoch "Maggi" gesorgt.


Auf der Elbe gibt's viel zu sehen

Die Passagiere auf der Elbfähre fühlten sich wie auf dem Sonnendeck eines Traumschiffs.


Die Wohnmobile rollen wieder

Auf der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel, der "Straße der Wohnmobile", rollten schon wieder die ersten Camper.


Sonnenbaden am Glückstädter Anleger

Und zum Sonntagswetter paßte auch, dass die Ente, die am Glückstädter Anleger die Fährpassagiere begrüßt, eine Sonnenbrille trägt.


Balje im Zeichen
des Leuchtturms


Das maritime Wahrzeichen ziert auch Pullover

12. 3. 2007. In Anwesenheit von knapp hundert Gästen konnte der neue Förderverein Baljer Leuchtturm von 1904 e. V. am Sonnabend bei Glühwein, Saft und Bratwurst seinen ersten großen Erfolg feiern.

Vorsitzender Gerhard Gebhardt enthüllte in der Schmiede von Arno Bull in Balje-Hörne eine Ehrentafel mit den Namen von 70 Spendern, die den Bau einer stählernen Hochwasserschutztür für den vom Verfall bedrohten historischen Leuchtturm ermöglicht haben.


Gebhardt (r.) mit der neuen Wasserschutztür

Der Michel von
Nordkehdingen

Die Feierstunde zeigte, dass das Stader Tageblatt richtig gelegen hatte, als es am Freitag schrieb: "Was dem Hamburger der Michel ist, ist vielen Nordkehdingern ihr Leuchtturm."

In Grußworten sagten Bürgermeister Hermann Bösch (Gemeinde Balje) und Jochen Bölsche (Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V.) dem jungen Verein ihre Unterstützung zu, der verhindern will, dass das maritime Wahrzeichen eines Tages nur noch auf Postkarten zu sehen ist.


Postkarten-Motiv Baljer Leuchtturm

Bürgermeister Bösch, dessen Gemeinde vor kurzem 30. Mitglied des Fördervereins geworden ist, zeigte sich zuversichtlich, dass gemeinsam mit dem Naturschutz Regelungen gefunden werden können, die zu bestimmten Zeiten eine naturverträgliche touristische Nutzung des Bauwerks durch geführte Gruppen ermöglichen.

SG-Bürgermeister Edgar Goedecke bemühe sich, so Bösch, um Fördergelder für die Sanierung. Der neue Stader Landrat Michael Roesberg müsse beim Wort genommen werden; Roesberg hatte kürzlich erklärt, die Bewahrung des maritimen Denkmals sei ihm eine "Herzensangelegenheit".


Fast hundert Besucher kamen zur Feierstunde

Osteland-Vertreter Bölsche unterstrich die Bedeutung der Fähren, Brücken und Seezeichen zwischen Oste und Elbe als unverzichtbare Attraktionen an der maritimen Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Höchst erfreulich sei es, dass Bürgerengagement nicht nur die Erhaltung des Kornspeichers in Freiburg und die Wiederinbetriebnahme der Schwebefähre Osten - Hemmoor ermöglicht habe, sondern nunmehr auch die Rettung der letzten motorgetriebenen Oste-Prahmfähre in Brobergen und des alten Baljer Leuchtturms zum Ziel habe.


Die Ehrentafel mit den über 70 Spendernamen

Die Ehrentafel an der Innenseite der Wasserschutztür ist mit den Worten überschrieben: "Diese Tür ist eine Spende von der Bevölkerung aus Balje und Umgebung." Besonderen Dank stattete Vorsitzender Gebhardt dem Buxtehuder Professor Jasper Herrmann für ein ermutigendes Baugutachten ab, das Grundlage der Sanierung sein soll, sowie Günther Borchers vom Briefmarken- und Münzsammlerverein Harsefeld, der das Projekt mit einem Sonderstempel unterstützt hat.


Leuchtturmgeschichte op Platt: Maren Schütt

Einen besonderen Reiz erhielt die Feierstunde durch einen wunderbaren plattdeutschen Text der Schriftstellerin Maren Schütt (Rellingen) über die 103-jährige Geschichte des Leuchtturms.


Letzter Baljer Leuchtturmwärter Drygala

Als Ehrengäste nahmen die Töchter Ilse und Monika des letzten Leuchtturmwärters Drygala an der Veranstaltung teil.


Morgenstern
für Chinesen


Autor Morgenstern beim Arbeitskreis Krimiland

9. 3. 2007. Der Regional-Krimi "Der Milchkontrolleur" des Aschhorner Biobauern Thomas B. Morgenstern soll auf Chinesisch erscheinen. Das berichtet das Stader Tageblatt in seiner Wochenend-Ausgabe. Der Krimi, der mit einem Leichenfund in Osten/Oste beginnt, ist inzwischen, wie gemeldet, der meistverkaufte Krimi beim Internet-Anbieter amazon.de und gilt als Überraschungserfolg des Jahres.

"Eine packende Handlung mit vielen Finten, durch die der Leser gefesselt und auf falsche Fährten geführt wird. Alles im Kehdinger Milieu spielend und mit einer herzerfrischenden Art geschrieben. Ein wenig skurril, hintergründig-witzig, teilweise derb, aber meist so, dass die Menschen mit ihren Charakteren liebenswürdig erscheinen. Kehdinger halt", schreibt Tageblatt-Chefredakteur Wolfgang Stephan über den Roman.


"Nebenflüsse
sind betroffen"


Containerschiff vor der Ostemündung

9. 3. 2007. Die geplante siebte Elbvertiefung betrifft in vielfacher Weise auch die Nebenflüsse der Elbe. Mit dieser Begründung hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. in seiner März-Sitzung in Hechthausen beschlossen, den Aufruf von Bauern-, Naturschutz- und Deichverbänden sowie vieler weiterer Organisationen in den Landkreisen Stade und Cuxhaven zu der Großdemonstration "Fackeln auf dem Deich" am Sonntag, 18. März, 19 Uhr, zu unterstützen.

Auch an einer Unterschriftenaktion des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung wollen sich die Vertreter der "Lobby für die Oste" beteiligen. Nach Mitteilung der Veranstalter liegen bereits über 4000 Unterschriften vor, die Anfang April dem niedersächsischen Landtagspräsidenten Jürgen Gansäuer übergeben werden sollen.

Protestaktion mit
12 000 Fackeln

Einzelheiten zu der Deich-Demonstration, zu der 12 000 Wachsfackeln ausgegeben werden, sowie der von Walter Rademacher (Neuhaus/Oste) unterzeichnete Aufruf zur Protestveranstaltung auf den Elbdeichen stehen hier.


Wohin mit dem
Fährmuseum?


Marode Bausubstanz in Osten

9. 3. 2006. Die Schaffung eines Fährmuseums bzw. -besucherzentrums, möglichst zum "Hundertjährigen" der Schwebefähre 2009, steht für Osten "ganz oben auf der Agenda", wie Bürgermeister Carsten Hubert am Mittwoch vor dem Verein Tourismus Osten/Oste e. V.  bekräftigte (siehe OSTEN). Aber wohin mit dem Museum?

Einige der denkmalgeschützten Häuser, die dafür ins Auge gefaßt wurden, sind "durch Holzwurmbefall marode", machen einen "einsturzgefährdeten Eindruck", haben "ein großes Feuchtigkeitsproblem". Das geht aus dem Protokoll der jüngsten Dorfkern-Begehung hervor, das als PDF-Datei hier im Netz steht.

Der Arbeitskreis zur Dorfentwicklung in Osten trifft sich das nächste mal am Sonnabend, 24. März, 15 Uhr, vor der Festhalle u. a. zu einer Begehung der Langen Straße.


Fährverein startet
schon am 28. März


Medienecho auf Brobergen-Initiative

7. 3. 2007. Das enorme Echo - auch in Rundfunk und Presse - auf den Aufruf zur Rettung der Prahmfähre Brobergen hat die Initiatoren Helmut Hudaff und Corinna Kolf (beide AG Osteland) veranlaßt, die Gründung eines Fördervereins noch in diesem Monat vorzunehmen.


Bedrohte Fährstelle (Foto: Nikolaus Ruhl)

Der Verein soll bereits am Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus in Brobergen ins Leben gerufen werden.

Mehr als 40 Bürger haben, wie berichtet, bereits schriftlich ihr Interesse an einer Gründung bekundet. Mehr unter OLDENDORF.


"Das wird
gigantisch"


Fackel-Demonstration (Foto: Archiv)

7. 3. 2007. Ein "gigantisches Ereignis" erwartet der Ostener Obstbauer Torsten Wichmann für Sonntag, 18. März, ab 19 Uhr. An  diesem Termin wollen Obstbauern-Kollegen aus dem Alten Land und Kehdingen an einer Großdemonstration gegen die Elbvertiefung teilnehmen.

Fackel-Demo
auf den Deichen

Mit 12 000 Fackeln soll auf den Elbdeichen zwischen Cuxhaven und Hamburg gegen die Pläne der Hansestadt protestiert werden. Zur Zeit beraten die Organisatoren noch über die optimalen Standorte. Presse, Funk und Fernsehen sollen in den nächsten Tagen informiert werden.

Das Landvolk im Kreis Stade wolle, wie AG-Osteland-Mitglied Wichmann ankündigt, mit Anzeigen für diese parteiübergreifende Großveranstaltung werben. Mitträger sind das Regionale Bündnis gegen Elbvertiefung (Website) und die BUND-Kreisgruppe Cuxhaven um den Oederquarter Georg Ramm (E-Mail) und den Neuhauser Walter Rademacher (E-Mail). Auch die Aktionsgemeinschaft Unterelbe (Website) soll einbezogen werden.

Niederelbe
macht mobil

An der gesamten Unterelbe wächst in diesen Tagen der Widerstand gegen die Hamburger Pläne. Soeben hat sich auch der Deichverband der II. Meile des Alten Landes in Jork gegen eine erneute Fahrrinnenvertiefung ausgesprochen. Oberdeichrichter Uwe Hampe äußert "erhebliche Zweifel, ob � angesichts der bereits seit 1999 eingetretenen Schäden � die Sicherheit der Deiche bei einer erneuten Vertiefung und Verbreiterung der Fahrrinne gegeben ist".

"Seit 1999 immer
größere Schäden"

Der Deichverband der II. Meile habe bereits zwei Jahre vor der letzten Vertiefung � um einen Meter � vor schädlichen Auswirkungen gewarnt, doch "unsere Forderungen sind nicht berücksichtigt worden", ergänzt der Ingenieur des Deichverbands, Helmuth Borstelmann. Der Verband beobachtet "seit 1999 in zeitlich immer kürzeren Abständen immer größere Schäden an Deckwerk, Uferbefestigung und Vorland." Die schiffserzeugten Wellen seien an einigen Abschnitten des Elbdeiches für "bis zu 90 Prozent der Schäden verantwortlich", zitiert das Tageblatt den Verband.

Unabhängige
sollen prüfen

Sabine van Gemmeren, Sprecherin der Cuxland-Grünen und AG-Osteland-Mitglied (Foto), hat gemeinsam mit anderen Cuxhavener Kommunalpolitikern ihrer Partei dieser Tage Gespräche in Hamburg geführt, unter anderem in der Senatskanzlei mit dem ElbbeauftragtenProf. Dr. Heinrich Reincke. An den Hamburger Senat erging die Aufforderung, als vertrauensbildende Maßnahme die Forderung des Regionalen Bündnisses gegen die Elbvertiefung aufzunehmen, die Deichsicherheit durch ein unabhängiges Institut prüfen zu lassen.

Mißtrauen auch
in Glückstadt

"Die Bevölkerung hier hat den Schaden zu tragen, und Hamburg hat den Profit!" Die Grundstimmung dieser Zuhörerin teilten die meisten der 170 Besucher, die sich in Glückstadt über die geplante Elbvertiefung informierten. Ein Bericht der Elmshorner Nachrichten ("Das Mißtrauen sitzt tief") steht hier.

Hamburg will
sofort baggern

Während der jüngsten Hauptversammlung der Aktionsgemeinschaft Unterelbe e.V. hatte die Nachricht, dass Hamburg einen Antrag auf vorgezogene Teilbaumaßnahmen an die Wasser- und Schifffahrtsdirektion gerichtet hat, für Empörung gesorgt. Mehr in der NEZ.

Die AG Osteland e. V.will, wie sie nach einer Vorstandssitzung am Dienstag in Hechthausen mitteilte, die Proteste der Elbvertiefungsgegner unterstützen. Von den negativen Auswirkungen der Fahrrinnenvertiefung werde, so Vorsitzender Gerald Tielebörger (Wingst) auch die Untere Oste betroffen sein.


"Fährienstraße"
in 82 Ansichten


Ruhl-Luftaufnahme von der Fährstelle Brobergen

5. 3. 2007. In wenigen Wochen beginnt die Tourismus-Saison an der Oste, und schon ist der Handel dabei, sein Postkarten-Sortiment zu komplettieren. Über das eindrucksvollste Angebot in der Region verfügt nach wie vor der Ostener Fotokünstler Nikolaus Ruhl.


Ostener Fotokünstler Ruhl

Auf Ruhls Website kann man sich nicht nur über alle seine Ansichtskarten informieren. Seit kurzem hat Ruhl hier auch 82 der schönsten Ansichten von der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel zusammengestellt - eine wunderbare virtuelle Reise von der Oste an die Ostsee.

Zu dem Bilderbogen, der Lust zum Reisen macht, zählt auch die oben wiedergegebene Luftaufnahme der idyllischen Oste-Fähre bei Brobergen, um deren Erhaltung zur Zeit gerungen wird (siehe unten).


Ruhl-Postkarte von Bremervörde

Postkarten mit dem Logo der Deutschen Fährstraße bietet nicht nur Ruhl an, sondern auch der schleswig-holsteinische Verlag Bild und Karten (Website).


Nord-Ostsee-Kanal mit Fährstraßen-Logo

Inzwischen sind in Niedersachsen und Schleswig-Holstein bereits rund 70 verschiedene Postkarten erschienen, die mit Genehmigung der gemeinnützigen Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. das Fährstraßen-Logo zeigen.


Show nochmals
in Hechthausen


Jürgen und Christine Reimer

19. 3. 2007. Sie hat mittlerweile Kultstatus: "Europa-Kutsche � die Show". Große Begeisterung mit stehenden Ovationen in der Ostekrone, im Stadeum und anderswo. Drei Mal war die Ostekrone bereits ausverkauft. Da die Nachfrage ungebrochen ist, wird nun ein weiterer Termin angesetzt. Für alle, die noch nicht dabei sein konnten oder es noch einmal miterleben möchten, präsentieren Christine und Jürgen Reimer ihre Weltrekordreise erneut am Freitag, 30. März, 20 Uhr, in Hechthausen, Landhaus Ostekrone, Marktplatz 5.

Karten im Vorverkauf gibt es bei Möbel-Schröder und in der Gaststätte Golsch in Hechthausen sowie beim TUI Reisecenter in Hemmoor. Kartenbestellungen werden auch unter Telefon 04774-360814 oder info@via-aventura.de entgegen genommen. Mehr unter www.europa-kutsche.de.


Roland soll Wacht
an der Oste halten


Roland-Nachbildung (in
Plötzky, Sachsen-Anhalt)

17. 3. 2007. Die Freunde der historischen Prahmfähren an der Oste wollen sich organisieren. Ermutigt durch das enorme Echo - auch im Rundfunk und in der Presse - auf den Aufruf zur Rettung der Prahmfähre Brobergen im "Dreiländereck" zwischen den Kreisen Cuxhaven, Stade und Rotenburg, laden die Initiatoren, Altbürgermeister Helmut Hudaff und Diplom-Geografin Corinna Kolf, jetzt zur Gründung eines gemeinnützigen Fährvereins ein, der auch eine Nachbildung des hölzernen "Rolands von Brobergen" aus dem 16. Jahrhundert am Ufer der Oste aufstellen will.

Vereinsgründung
schon am 28. März


Das "schwimmende Denkmal" von Brobergen

Bereits am Mittwoch, 28. März, 20 Uhr, soll im Dorfgemeinschaftshaus von Brobergen in der Schulstraße 6 der "Fähr- und Geschichtsverein Brobergen und Umgebung e. V." ins Leben gerufen werden. "Alle Interessierten sind herzlich eingeladen", sagt Corinna Kolf.


Medienecho auf Brobergen-Initiative

Ziel des Vereins soll, wie es im Satzungsentwurf heißt, "die Erhaltung und Förderung des Fährwesens in der Samtgemeinde Oldendorf, insbesondere des maritimen Denkmals Fährstelle Brobergen" sein. Die Existenz des schwimmenden Denkmals - der einzigen motorisierten Prahmfähre auf der Oste - sowie des Fährhauses Brobergen ist durch Ausdeichungspläne gefährdet.

Der neue Verein soll sich, wie im Satzungsentwurf weiter steht, wenn nötig auch den "Betrieb von Prahm- und Bootsfähren einschließlich Fährhäusern bzw. Besucherzentren an der Oste" übernehmen können. Darüber hinaus will er auf die historisch bedeutsame, ebenfalls von Überflutung bedrohte Umgebung der Fährstelle hinweisen, wo in früheren Jahrhunderten eine Burg, eine Kapelle, eine Klappbrücke und ein "Friedhof der Namenlosen" existierten.


Fährkrug Brobergen: Von Überflutung bedroht

Zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand dort sogar eine hölzerne Roland-Figur, wie eine Gerichtsakte aus dem Jahr 1525 bezeugt, in der es heißt: "Ist allda ufm Damm für wenig jaren ein geschnitztes Bilde gestanden, das man Rolandt geheißen, welches Leute noch gedenken können."

Um auf die bewegte Vergangenheit der Fährstelle hinzuweisen, plant der Verein noch für diesen Sommer die Aufstellung einer Nachbildung der einstigen Rolandstatue. Ähnliche Standbilder - Originale wie in Bremen und Bad Bederkesa oder vorbildgerechte Repliken - existieren deutschlandweit in 29 Orten.

Damit ein hölzerner Roland möglichst bald an der Oste Wacht halten kann, hat sich der Broberger Landwirt und Altbürgermeister Hudaff bereiterklärt, das Holz einer Eiche von 60 Zentimetern Stammdurchmesser für das Roland-Standbild zu stiften.


Fähre Brobergen (Zeichnung: Jochen Bertholdt)

Ein Holzbildhauer steht schon bereit, und auch erste Spendenzusagen liegen vor. "Der Roland von Brobergen wird eine zusätzliche Attraktion für die vielen Radwanderer an der Oste," sagt Helmut Hudaff, der ebenso wie seine Mitstreiterin Corinna Kolf auch in der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. aktiv ist.

Bereits in einer mit über 100 Interessierten hervorragend besuchten Informationsveranstaltung  am 1. März hatten mehr als 40 Teilnehmer ihr Interesse an einer Vereinsgründung bekundet. Auch die Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll) und der Maler und Verleger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude), Herausgeber des Osteland-Buches "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung", haben ihre Unterstützung angekündigt.


Radfahrer lieben die Oste-Fähren

Die Fähre Brobergen liegt im Schnittpunkt vieler Radwanderwege, zum Beispiel des Prahmweges von Bremerhaven nach Stade, der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel und einer Route der Niedersächsischen Milchstraße.


Variante B bedroht Fähre und Fährdamm

Zur Erhaltung der Fähre plant der Verein, zum Beginn der Tourismussaison im gesamten Elbe-Weser-Dreieck sowie in Hamburg und Bremen eine Unterschriftensammlung zu starten.

.
WEB-TIPP

Websites von privaten Fährvereinen:

www.faehre-kronsnest.de
Kleinste Fähre Deutschlands

www.otersen.de/faehre.php
Zweitkleinste Fähre Deutschlands

Informationen über Roland-Standbilder:

www.rolande.de
Rolande der Welt

www.strasse-der-rolande.de
Das Roland-Portal

Unsere Brobergen-Texte seit 2005:

www.ostemarsch.de/brobergen.htm

.

Benefiz-Lesung
mit Elke Loewe


Das Honorar geht an den Prahmfähren-Verein

18. 3. 2007. Am Sonnabend, 21. April, 18 Uhr, liest Elke Loewe im "Oste-Huus" in Gräpel, Wittenberg 1, aus "Simon, der Ziegler". Anschließend findet ein Ziegleressen im Restaurant Zum Osteblick (Plate) in Gräpel statt.

Die Kosten für Lesung und Drei-Gänge-Menü betragen 22,50 Euro. Das Honorar stiftet Elke Loewe dem neuen Broberger Fährverein, der sich für die Erhaltung der letzten Motor-Prahmfähre auf der Oste einsetzt.

Vorverkauf im Gräpeler Oste-Huus (Tel. 04140-347), im Gräpeler Osteblick (Tel. 04140-87740) und in der Buchhandlung Peschel in Himmelpforten, Bahnhofstraße 4 (Tel. 04144-4999).


Bedrohte Fähre
mobilisiert Bürger


Altbürgermeister Helmut Hudaff ist überwältigt

2. 3. 2007. "Überwältigt" zeigte sich der 79-jährige Altbürgermeister Helmut Hudaff: In seinen "kühnsten Träumen" hätte der Ehrenratsherr der Samtgemeinde Oldendorf und Vorsitzende des Realverbandes Brobergen nicht damit gerechnet, dass am Donnerstagabend mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger in das Dorfgemeinschaftshaus des 220-Einwohner-Ortes strömen würden, um sich für die Rettung der bedrohten  Prahmfähre über die Oste einzusetzen.

Mehr als 40 Bürger
wollen beitreten

"Das wärmt unser Herz," freute sich die Versammlungsleiterin, Diplom-Geographin Corinna Kolf, über die starke Resonanz auf den Aufruf, einen Förderverein zur Erhaltung der touristisch bedeutsamen, seit 1286 bestehenden Fährstelle zu gründen.

Hudaff und Kolf - beide aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. - kündigten an, dass die Vereinsgründung noch im März stattfinden solle, nachdem nicht weniger als 42 der Anwesenden schriftlich ihr Interesse an einem Beitritt bekundet hatten.


Der Saal faßt kaum die Besucher

Mit Beifall wurde die Mitteilung des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner aufgenommen, er gehe als Vertreter des auf Stader Seite zuständigen Deichverbandes Kehdingen-Oste von einer Erhaltung der Fährstelle aus.

Wartner: Deichschart
im Juni fertiggestellt

Daher werde bereits zum Juni die neu gestaltete Broberger Deichschart samt Parkplatz und einer Unterstellmöglichkeit für Fahrräder fertiggestellt werden.


Machen sich stark: Hudaff, Kolf, Wartner

Offen ist hingegen noch, ob der auf Cuxhavener Seite zuständige Ostedeichverband auf eine Deich-Kurztrasse verzichtet, der das links des Flusses stehende Fährhaus samt Fährdamm zugunsten einer Ausdeichung des gesamten Ostebogens komplett zum Opfer fallen würden. Altbürgermeister Hudaff rief als Vorsitzender des Realverbandes, dem die Erhaltung von Fähre und Fährhaus obliegt, erneut zur Rettung der Prahmfähre auf: "Wir müssen uns wehren, so gut es geht."

Zentrale Funktion
im Radwegenetz


Brobergen-Werbung in Hechthausen

Unterstützt wurde Hudaff von Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Osteland; die gemeinnützige "Lobby für die Oste" setzt auf die Bedeutung der Ostener Schwebefähre sowie der beiden letzten Prahmfähren als "Alleinstellungsmerkmal" der Oste, des "touristischen Rückgrats" der Region, und als Namensgeber der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

FOTO: JUNGCLAUS
Historienspiel auf der Fähre Brobergen - mehr

Auch der Lamstedter Unternehmer und Ferienhaus-Vermieter Hans-Heinrich Baack, Initiator des "Prahmweges" Bremerhaven - Stade, betonte die zentrale Funktion der Fähre innerhalb des Radewegenetzes im Elbe-Weser-Raum.


Wolf-Dietmar Stock unterstützt die Fährfreunde

Zur Unterstützung der Broberger Fährfreunde waren auch die Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll) und der Maler und Verleger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) erschienen, die im vorigen Jahr gemeinsam das Buch "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung" herausgegeben haben.

Hinweis auf
EU-Mittel

Stock, zugleich Kurator der von mehr als 7000 Kunstfreunden besuchten, unter der Schirmherrschaft von Agrarminister Heiner Ehlen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus gezeigten Osteland-Ausstellung "Malerische Oste", bezeichnete die historische Fähre als ein "Stück Geschichte, mit dem man sich identifizieren kann". Er wies auf Beispiele in anderen Regionen hin, wo es Ehrenamtlichen mit Fördermitteln etwa der EU gelungen sei, Museumsbahnen und -fähren zu erhalten und zu betreiben.

In mehreren Diskussionsbeiträgen wurde die Notwendigkeit betont, langfristig nach einer neuen Trägerschaft für die mittlerweile eher touristisch als landwirtschaftlich bedeutsame, aber noch immer vom landwirtschaftlichen Realverband zu unterhaltende Fähre zu schaffen.

Der vorgesehene Förderverein solle, so Mitinitiatorin Kolf, den Realverband "da unterstützen, wo er nicht weiterkommt", zum Beispiel bei der Erarbeitung neuer gastronomischer und touristischer Konzepte oder mit der Erstellung einer Website über die kulturgeschichtliche Bedeutung der Fähre und die landschaftlichen Reize ihrer Umgebung.


Mitinitiatorin und Osteland-Mitglied Kolf

Die Geografin Kolf, die an einer Dissertation über den Tourismus an der Oste arbeitet und deren Großvater das Broberger Fährhaus betrieb, wies auf die historische Bedeutung der Fährstelle hin, wo es einst eine Kapelle und einen Friedhof der Namenlosen gab und wo im Mittelalter eine Klappbrückeund eine hölzerne Rolandfigur gestanden haben.


Gedenkteller mit den Holländer Höfen

Kolf: "Brobergen ist stolz auf die Fähre." (Mehr über die Geschichte der Fährstelle und des früheren Gutes Holländer Höfe hier.)

Hölzerner Roland
soll neu erstehen


Wandspruch im Fährhaus Brobergen

Zuspruch fand die Idee, eine schlichte Rolandstatue mit Hilfe eines örtlichen Holzbildhauers noch in diesem Sommer auf der Broberger Seite der Fähre wiedererstehen zu lassen. Erste spontane Spendenzusagen erhielten die  Initiatoren noch während der Versammlung.


Rolande in Bederkesa, Calwe, Nordhausen

Roland-Statuen gibt es in Deutschland noch in knapp 30 Orten. Literaturhinweise zu diesem Thema stehen hier.

Sämtliche Brobergen-Texte seit 2005 können hier nachgelesen werden.


Mit der "NZZ" über
die Fährienstraße


NZZ-Autor Steiner (r.) im Gräpeler "Osteblick"

5. 3. 2007. Drei Touristen aus der Schweiz sind - wie berichtet - im Sommer die Elbe und die Oste entlang gewandert; sie fanden die Flußlandschaft "sensationell" und schwärmten vom Gräpeler "Osteblick", wo sie unter anderem dem legendären Gastwirt und Fährmann Helmut Plate (2. v. l.) und dem Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (2. v. r.) begegneten.

Schon im vorigen Jahr meldete sich Mitwanderer Martin Steiner aus Zürich bei der AG Osteland e.V.  und übermittelte einen Text, in dem er seine Eindrücke vom Südabschnitt der Deutschen Fährstraße zum Ausdruck gebracht hat:

-
Osteland

Die Schafe, des taunassen Grases
überdrüssig, klopfen den Deichmäusen
den Marsch. Hinter pappligen Wind-
flüchtern krümmt sich vor Lachen
der Fluss, während im Ostekrug, über
den Köpfen der Kömtrinker, gerahmt,
die Torf-Ewer wieder Segel setzen.
Und ich bin mit von der Partie.

Jetzt hat Steiner erneut geschrieben. Die renommierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ) veröffentlicht in ihrer Donnerstagausgabe einen Bericht über seine Deichwanderung von Cuxhaven nach Stade.

Das stille Neuhaus
wirkt "surreal"

Die Tour führt - entlang der "Fährienstraße" - unter anderem nach Neuhaus ("Die Backsteinhäuser auf und unter dem Deich wirken surreal"), ferner zum Gut Hörne ("Besitzungen solcher Grösse kommen sonst nur in Romanen vor") und quer durch Nordkehdingen.

Leseprobe über die Gegend zwischen Krummendeich und Freiburg: "Kaum zu glauben, was da vor den Häusern blüht und wächst. Azaleen, Flieder, Rhododendren, Pfingstrosen und Schwertlilien. Ob so viel Schönheit nimmt man den Regen in Kauf, ja man trauert ihm fast ein wenig nach, als der Himmel wieder aufklart und Freiburg ins Blickfeld rückt."

Die komplette Reportage steht hier im Netz.


Fähren-Versammlung
mit 100 Teilnehmern


Machen sich stark: Hudaff, Kolf, Wartner

2. 3. 2007. "Überwältigt" zeigte sich der 79-jährige Broberger Altbürgermeister Helmut Hudaff: In seinen "kühnsten Träumen" hätte der Ehrenratsherr der Samtgemeinde Oldendorf und Vorsitzende des Realverbandes Brobergen nicht damit gerechnet, dass am Donnerstag mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger in das Dorfgemeinschaftshaus des 220-Einwohner-Ortes strömen würden, um sich für die Rettung der bedrohten  Prahmfähre über die Oste einzusetzen.

Mehr als 40 Bürger
wollen beitreten

"Das wärmt unser Herz," freute sich die Versammlungsleiterin, Diplom-Geographin Corinna Kolf, über die starke Resonanz auf den Aufruf, einen Förderverein zur Erhaltung der touristisch bedeutsamen, seit 1286 bestehenden Fährstelle zu gründen.

Hudaff und Kolf - beide aktiv in der Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. - kündigten an, dass die Vereinsgründung noch im März stattfinden solle, nachdem nicht weniger als 42 der Anwesenden schriftlich ihr Interesse an einem Beitritt bekundet hatten.


Der Saal faßt kaum die Besucher

Mit Beifall wurde die Mitteilung des Kranenburger Bürgermeisters und Deichgrafen Horst Wartner aufgenommen, er gehe als Vertreter des auf Stader Seite zuständigen Deichverbandes Kehdingen-Oste von einer Erhaltung der Fährstelle aus.

Wartner: Deichschart
im Juni fertiggestellt

Daher werde bereits zum Juni die neu gestaltete Broberger Deichschart samt Parkplatz und einer Unterstellmöglichkeit für Fahrräder fertiggestellt werden.


Machen sich stark: Hudaff, Kolf, Wartner

Offen ist hingegen noch, ob der auf Cuxhavener Seite zuständige Ostedeichverband auf eine Deich-Kurztrasse verzichtet, der das links des Flusses stehende Fährhaus samt Fährdamm zugunsten einer Ausdeichung des gesamten Ostebogens komplett zum Opfer fallen würden. Altbürgermeister Hudaff rief als Vorsitzender des Realverbandes, dem die Erhaltung von Fähre und Fährhaus obliegt, erneut zur Rettung der Prahmfähre auf: "Wir müssen uns wehren, so gut es geht."

Zentrale Funktion
im Radwegenetz


Brobergen-Werbung in Hechthausen

Unterstützt wurde Hudaff von Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Osteland; die gemeinnützige "Lobby für die Oste" setzt auf die Bedeutung der Ostener Schwebefähre sowie der beiden letzten Prahmfähren als "Alleinstellungsmerkmal" der Oste, des "touristischen Rückgrats" der Region, und als Namensgeber der Deutschen Fährstraße Bremervörde - Kiel.

Auch der Lamstedter Unternehmer und Ferienhaus-Vermieter Hans-Heinrich Baack, Initiator des "Prahmweges" Bremerhaven - Stade, betonte die zentrale Funktion der Fähre innerhalb des Radewegenetzes im Elbe-Weser-Raum.


Wolf-Dietmar Stock unterstützt die Fährfreunde

Zur Unterstützung der Broberger Fährfreunde waren auch die Schriftstellerin Elke Loewe (Drochtersen-Hüll) und der Maler und Verleger Wolf-Dietmar Stock (Fischerhude) erschienen, die im vorigen Jahr gemeinsam das Buch "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung" herausgegeben haben.

Hinweis auf
EU-Mittel

Stock, zugleich Kurator der von mehr als 7000 Kunstfreunden besuchten, unter der Schirmherrschaft von Agrarminister Heiner Ehlen in Bremervörde, Sittensen und Neuhaus gezeigten Osteland-Ausstellung "Malerische Oste", bezeichnete die historische Fähre als ein "Stück Geschichte, mit dem man sich identifizieren kann". Er wies auf Beispiele in anderen Regionen hin, wo es Ehrenamtlichen mit Fördermitteln etwa der EU gelungen sei, Museumsbahnen und -fähren zu erhalten und zu betreiben.

In mehreren Diskussionsbeiträgen wurde die Notwendigkeit betont, langfristig nach einer neuen Trägerschaft für die mittlerweile eher touristisch als landwirtschaftlich bedeutsame, aber noch immer vom landwirtschaftlichen Realverband zu unterhaltende Fähre zu schaffen.

Der vorgesehene Förderverein solle, so Mitinitiatorin Kolf, den Realverband "da unterstützen, wo er nicht weiterkommt", zum Beispiel bei der Erarbeitung neuer gastronomischer und touristischer Konzepte oder mit der Erstellung einer Website über die kulturgeschichtliche Bedeutung der Fähre und die landschaftlichen Reize ihrer Umgebung.


Mitinitiatorin und Osteland-Mitglied Kolf

Die Geografin Kolf, die an einer Dissertation über den Tourismus an der Oste arbeitet und deren Großvater das Broberger Fährhaus betrieb, wies auf die historische Bedeutung der Fährstelle hin, wo es einst eine Kapelle und einen Friedhof der Namenlosen gab und wo im Mittelalter eine Klappbrücke und eine hölzerne Rolandfigur gestanden haben. Kolf: "Brobergen ist stolz auf die Fähre." (Mehr über die Geschichte der Fährstelle hier.)

Hölzerner Roland
soll neu erstehen


Wandspruch im Fährhaus Brobergen

Zuspruch fand die Idee, eine schlichte Rolandstatue mit Hilfe eines örtlichen Holzbildhauers noch in diesem Sommer auf der Broberger Seite der Fähre wiedererstehen zu lassen. Erste spontane Spendenzusagen erhielten die  Initiatoren noch während der Versammlung.


Rolande in Bederkesa, Calwe, Nordhausen

Roland-Statuen gibt es in Deutschland noch in knapp 30 Orten. Literaturhinweise zu diesem Thema stehen hier.

Frühere Berichte zum Thema in der jüngsten Ausgabe des MITTWOCHJOURNALS.


Mit der "NZZ" über
die Fährienstraße


NZZ-Autor Steiner (r.) im Gräpeler "Osteblick"

2. 3. 2007. Drei Touristen aus der Schweiz sind - wie berichtet - im Sommer die Elbe und die Oste entlang gewandert; sie fanden die Flußlandschaft "sensationell" und schwärmten vom Gräpeler "Osteblick", wo sie unter anderem dem legendären Gastwirt und Fährmann Helmut Plate (2. v. l.) und dem Osteland-Vorsitzenden Gerald Tielebörger (2. v. r.) begegneten.

Schon im vorigen Jahr meldete sich Mitwanderer Martin Steiner aus Zürich bei der AG Osteland e.V.  und übermittelte einen Text, in dem er seine Eindrücke vom Südabschnitt der Deutschen Fährstraße zum Ausdruck gebracht hat:

-
Osteland

Die Schafe, des taunassen Grases
überdrüssig, klopfen den Deichmäusen
den Marsch. Hinter pappligen Wind-
flüchtern krümmt sich vor Lachen
der Fluss, während im Ostekrug, über
den Köpfen der Kömtrinker, gerahmt,
die Torf-Ewer wieder Segel setzen.
Und ich bin mit von der Partie.

Jetzt hat Steiner erneut geschrieben. Die renommierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ) veröffentlicht in ihrer Donnerstagausgabe einen Bericht über seine Deichwanderung von Cuxhaven nach Stade.

Das stille Neuhaus
wirkt "surreal"

Die Tour führt - entlang der "Fährienstraße" - unter anderem nach Neuhaus ("Die Backsteinhäuser auf und unter dem Deich wirken surreal"), ferner zum Gut Hörne ("Besitzungen solcher Grösse kommen sonst nur in Romanen vor") und quer durch Nordkehdingen.

Leseprobe über die Gegend zwischen Krummendeich und Freiburg: "Kaum zu glauben, was da vor den Häusern blüht und wächst. Azaleen, Flieder, Rhododendren, Pfingstrosen und Schwertlilien. Ob so viel Schönheit nimmt man den Regen in Kauf, ja man trauert ihm fast ein wenig nach, als der Himmel wieder aufklart und Freiburg ins Blickfeld rückt."

Die komplette Reportage steht hier im Netz.


Impressum und Datenschutz