Maritime Abende
mit Grit Klempow

(älteste Texte oben)


Nachts raus, drei
Röcke übereinander


Grit Klempow vor gebannt lauschendem Publikum

14. 3. 2009. Soviel Anklang hat in Oberndorf kaum je zuvor ein Buch gefunden: Nicht nur, dass in dem 1400-Seelen-Dorf fast hundert Exemplare von Grit Klempows "Hol över" verkauft worden sind - das Interesse, die Autorin kennenzulernen, ist in dem einstigen Fährort so groß, dass jetzt ein dritter Lesungstermin angesetzt werden musste (siehe unten).


Der verstorbene Gräpeler Fährmann Plate

Bei der Auftaktveranstaltung im Oberndorfer "Störtebecker" konnte Jochen Bölsche von der AG Osteland Fähr-Interessierte aus nah und fern begrüßen, darunter den Ortsheimatpfleger Ernst von See, Bürgerlisten-Fraktionssprecher Günter Behrends aus Oberndorf und Altbürgermeister Erich Kahrs aus Großenwörden. Die Fähren seien nicht nur in der Vergangenheit für das Osteland unverzichtbar gewesen, betonte der Osteland-Sprecher, sondern - als sogenanntes Alleinstellungsmerkmal - auch für die touristische Zukunft der Flußregion.


Henning Kuhne (Heimatverein) mit der Autorin

Nach der Eröffnung zauberte Wirtsfrau Christiane Bünning auf die Tische, was die Region an kulinarischen Attraktionen zu bieten hat: frischen Räucherfisch aus Bremerhaven, von Lachs über Butterfisch und Forelle bis zur Pfeffermakrele und zur Rächergarnele, dazu Sahnemeerrettich und andere Spezialitäten aus Niedersachsens letzter Faßbuttermolkerei im ländlichen Hasenfleet und ein zünftiger Fährmannsköm.


Delikates aus Hasenfleet und Bremerhaven

Immer wieder Beifall fanden anschließend ausgewählte Buchkapitel, mit denen Grit Klempow den Fährleuten von der Oste ein literarischen Denkmal setzte - etwa der legendären "Tante Soffie" aus Elm, dem 2007 verunglückten Helmut Plate aus Gräpel, aber auch den vielen namenlosen Männern und Frauen, "die nachts für 20 Pfennig raus" mußten und im Winter den "Kampf gegen dichtes Treibeis" aufnahmen.


"Löpel-Hans" begleitet Hanni Milan

Liebevoll schildert Grit Klempow auch das harte Leben der vielen Frauen, die sich an den rund 30 Fährstellen zwischen Bremervörde und der Mündung abrackerten, "nachts in Gummistiefeln, drei Röcke übereinander".


Fährfrau "Tante Soffi" aus Elm

Besonderes Interesse fanden natürlich die Geschichten über die alten "Kirch- und Totenfähre" von Oberndorf, die heute auf dem Gelände eines Großenwördeners verrottet, oder Döntjes aus Geversdorf, wo ebenfalls mit dem Brückenbau eine jahrhundertelange Ära endete. Umso beglückender wirkte Klempows Bericht über Brobergen, wo es Aktiven um den Ehrenbürgermeister Helmut Hudaff gelungen ist, die Fähre zu retten, "ein bewegliches Denkmal mit klopfendem Dieselmotor".

"Wundervolle und
urige Atmosphäre"

Über die "gelungene Premiere" schreibt die NEZ in ihrer Montagsausgabe unter anderem: "Es war die Premieren-Lesung und da blieb ein bisschen Aufregung nicht aus. Doch Grit Klempow, Journalistin beim Stader Tageblatt und derzeit in Elternzeit, hatte Jochen Bölsche von der AG Osteland und Henning Kuhne vom Heimatverein Oberndorf an ihrer Seite, sie hatten diesen zünftigen Literaturabend organisiert. Die wundervolle urige Atmosphäre im Gasthaus 'Störtebeker' in Oberndorf in unmittelbarer Nähe zur Oste ließ einmal mehr die Authentizität des Ortes aufleben." Mehr...
 
 


Neuerdings auch Literaturkneipe: "Störtebecker"

Dritte Lesung auf
dem "Ostekieker"

Eine zweite Veranstaltung mit Grit Klempow am Freitag, 20. März, 19.30 Uhr, am selben Ort ist bereits ebenfalls ausgebucht. Die Veranstalter, der Heimatverein und die AG Osteland, haben deshalb kurzfristig noch einen dritten Termin angesetzt: am Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker", wiederum mit Grit Klempow, maritimen Delikatessen und alten Seemannsliedern.

Anmeldungen für den 24. April (15 Euro inkl. Räucherfischteller und Fährmannsköm) nimmt ab sofort der Heimatverein unter Tel. 0152-21309470 (Henning Kuhne) entgegen.


2. Klempow-Lesung
wieder ausverkauft


Klempow (l.) mit Henning Kuhne (Heimatverein)

21. 3. 2009. Die Lesungen im Oberndorfer Gasthaus "Störtebeker" sind zum Geheimtipp geworden, das Ostefähren-Brevier der Journalistin Grit Klempow ist ein Kultbuch: Nachdem eine erste Klempow-Lesung in Oberndorf eine Woche zuvor (siehe unten) hoffnungslos überbucht gewesen war, füllten die Fähren-Fans auch bei der Zusatzlesung am Freitag die Gaststätte von Hans und Christiane Bünning bis auf den allerletzten Stuhl. Eine dritte Klempow-Lesung, die der Heimatverein und die AG Osteland jetzt für Freitag, 24. April, 19.30 Uhr, auf dem Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" angesetzt haben, ist ebenfalls bereits bis auf wenige Restplätze ausgebucht.


Legendär: der Störtebecker-Räucherfischteller

Letzte Anmeldungen für den 24. April  (Kostenpunkt: 15 Euro inkl. Räucherfischteller und Fährmannsköm) nimmt der Heimatverein unter Tel. 0152-21309470 entgegen.


Auch Autorin Grit Klempow freut sich...

... über die Künste von "Löffel-Hans"

Zur  jüngsten Veranstatung konnten Henning Kuhne (Heimatverein) und Jochen Bölsche (AG Osteland) wieder Gäste aus Nah und Fern begrüßen, darunter Oberndorfs SPD/Grünen-Fraktionschef Fred Dobrinkat mit Ehefrau Karola, den Hechthausener Fotokünster Gerd Bertholdt mit Ehefrau Gisela, den Ahrensfluchter Theatermacher Hartmut Behrens, den Oberndorfer Segler-Chef Uwe Mählmann mit Ehefrau Kerstin sowie die Osteland-Preisträger Gisela Tiedemann (Wingst) und Gerhard und Waltraud Gebhardt (Balje-Hörne). Wieder wurde die Lesung von Hanni Milan (Akkordeon) und Hans Bünning (Spoons) mit maritimer Musik umrahmt; vorweg gab's den vorzüglichen Störtebeker-Räucherfischteller mit einem zünftigen Fährmanns-Köm..

In der Pause und nach der Lesung stimmten die Gäste schunkelnd in die Oberndorf-Hymne "Das Herz der Oste" und in die ebenfalls in Oberndorf entstandene Moritat vom Ostehecht ein - die "wundervolle urige Atmosphäre" (NEZ) der Dorfkneipe mit dem maritimen Flair zog alle in den Bann.


Stimmgewaltig: Fred Dobrinkat und Frau

Die Veranstaltung endete mit einem ernsten Appell der AG Osteland an die Gäste, sich für die Bewahrung der letzten Oste-Fähren einzusetzen. Aktueller Anlass: die Ignoranz der Cuxhavener Kreistagsmehrheit, die das Fortbestehen der Schwebefähre aufs Spiel setzt (siehe den am Wochenende veröffentlichten Offenen Brief der Bürgermeister von Hemmoor, Hechthausen und Osten an den Kreis).


'Löpel' meets
My Fähr Lady


Schunkeln, bis das Schiff schaukelt: VIDEO

25. 4. 2009. So eine Nacht erlebt man nicht alle Tage: Ganz hoch schlugen die Wogen der Stimmung beim 3. maritimen Abend, zu dem die AG Osteland und der Heimatverein Oberndorf am Freitag auf das Oberndorfer Restaurantschiff "Ostekieker" eingeladen hatten.


"Fähr-Lady" Grit Klempow liest aus "Hol över"

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Große Salon der einstigen Ostsee-Fahre, wo die Gäste - darunter Oberndorfs Bürgermeister Detlef Horeis - drei Stunden lang bei delikatem Räucherfischteller und Fährmanns-Köm die zu Herzen gehenden Fährgeschichten der Journalistin und Osteland-Kulturpreisträgerin Grit Klempow ("My Fähr-Lady") verfolgten und maritime Klänge von Löffel-Künstler Hans Bünning ("Löpel-Hans") und Hanni Milan (Schifferklavier) erlebten - siehe unser VIDEO mit "Johnny the Spoon".


Hanni Milan am Schifferklavier

Als Segler-Vorsitzender Uwe Mählmann und Heimatvereinschef Henning Kuhne nach dem "Oberndorf-Lied" auch noch die Hymne auf den Oste-Hecht vortrugen, sangen und schunkelten die vier Dutzend Gäste, bis der "Ostekieker" selber zu schaukeln schien (siehe weiteres VIDEO).

Die Lesung hatte angesetzt werden müssen, nachdem zwei vorhergegangene Veranstaltungen mit Grit Klempow im Oberndorfer Lokal "Störtebecker" komplett ausgebucht waren. Auch der dritte maritime Abend war binnen kurzem überbucht.

Weitere Lesungen mit der beliebten Autorin sind für den "Tag der Fähren", 1. Mai, 14 Uhr, im Fährhaus Brobergen sowie für den Herbst beim Heimatverein Geversdorf und das kommende Jahr beim Heimatverein Osten angekündigt.


www.oste.de


 
 
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