WAS BISHER GESCHAH:
In Oberndorf hat sich die Investorengemeinschaft Nachhaltige Regionalwirtschaft
Oberndorf GbR (INRO) gegründet. Die Investoren wollen in Zusammenarbeit
mit dem Berliner Unternehmen Blue Economy Solution GmbH neue Wirtschaftsprojekte
vor Ort ins Leben rufen. Diese Projekte sollen nützlich für die
Bewohnerinnen und Bewohner der Region sein, den Arbeitsmarkt beleben und
möglichst vielfältig ineinander greifen. Die Mitglieder der neuen
Gesellschaft sind sich bewusst: Es gibt keine Erfolgsgarantien aber es
ist ein Versuch, der sich für alle Bürgerinnen und Bürger
der Region lohnt. Die gemeinsame Arbeit beginnt am 3. September 2012.
Den Status Quo beschreiben die Gesellschafter wie folgt:
»Wir sehen uns gerade vor einer Situation, in der die drohende drastische Reduzierung öffentlicher Gelder u.a. den Bestand wichtiger und zukunftsträchtiger Einrichtungen wie Schule, Schwimmbad, Zoo etc. gefährdet. Diese Entwicklungen würden dem Erhalt der Lebensqualität und den Anstrengungen und Erfolgen der Dorferneuerung diametral entgegen wirken. Wir wollen stattdessen den Schritt nach vorn wagen und eine sozial und ökologisch verträgliche Wirtschaftsstrategie entwickeln.«
WER IST DIE INRO?
Die Gesellschafter sind Privatpersonen und Unternehmer aus Oberndorf
aber auch aus Freiburg, Osten und der Wingst. Die bisherigen Investorinnen
und Investoren sind:
Sibyll Amthor, Caspar Bingemer, Jochen Bölsche, Rita Crohn, Eibe von Glasow, Irmgard Huffmann, Dieter Köpke, Inge Köpke, Carsten Lemke, Carola Maas, Claudia Möller-Lemke, Lars Medenwald, Jörn Nagel, Frank Meyer, Christiane und Jörn Möller, Harald Säland, Barbara Schubert, Horst von Thaden, Annegret und Thomas Tiedemann, Nils Uhtenwoldt und Inga Wocker.
MIT WEM ARBEITET DIE INRO?
Im Laufe des Oberndorfer Dorfentwicklungsprozesses sind die Gesellschafter
der INRO auf die Berliner Firma Blue Economy gestoßen.
Deren Firmenphilosophie + Angebot lassen sich kurz ungefähr so
zusammen fassen:
1. Die Natur ist ein höchst effizientes Produktionssystem ohne
Abfall � es gibt nichts, aus dem nicht wieder etwas Neues entsteht. Also:
Lernen wir von der Natur und entwickeln wir wirtschaftlich rentable, ökologisch
und sozial nachhaltige Null-Emmisions-Unternehmen.
2. Die zu entwickelnden Wirtschaftsprojekte sind abgestimmt auf die
natürlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen
der Region. Sie entstehen in direkter Zusammenarbeit mit aktiven Menschen
vor Ort. Sie sind innovativ und oft sogar spektakulär.
3. Das Blue Economy-Angebot für Oberndorf und die Region zielt
auf eine neue, langfristig angelegte regionale Wirtschaftsentwicklung mit
neuen Arbeitsplätzen vor Ort und auf tragfähige Wege zu mehr
wirtschaftlicher Eigenständigkeit. Ein wichtiger Gewinnmaßstab
ist auch ein Mehr an Lebensqualität und die Erhaltung und der Ausbau
sozialer Strukturen in der Region.
ZIEL IST DIE GEMEINSAME ENTWICKLUNG VON REGIONALWIRTSCHAFT.
Den gemeinsamen Arbeitsprozess starten die Investorinnen und Investoren
der INRO mit Anne-Katrin Kuhlemann und Marcus Haastert von Blue Economy.
Das Berliner Unternehmen recherchiert und analysiert in Oberndorf die natürlichen,
kulturellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen. Eine Lenkungsgruppe etabliert
sich aus interessierten Investoren und regionalen Institutionen, Unternehmen
und Menschen, die zu nachhaltigen Wirtschaftsthemen schon mal gearbeitet
haben. Diese Lenkungsgruppe formuliert Aufgaben und schon vorhandene Ideen.
Aus bis zu 10 möglichen Projektideen, die Blue Economy liefert, werden
über mehrere Schritte im Prozess mit der Lenkungsgruppe 2 bis 4 herausgefiltert.
Die entscheidenden Kriterien für die Projektwahl legt die Investorengruppe
fest.
Für 2 bis 4 Projekte stehen am Ende fertige Maßnahme- und
Umsetzungspläne, Business- und Finanzpläne. Umsetzungspartner
aus der Region werden gefunden. Blue Economy bietet die Einwerbung neuer
Investitionssummen und begleitet die Gründungsprozesse der Projekte
über ein Jahr.
ERSTE UMFRAGEN SETZEN AUF UNTERSTÜTZUNG IN DER BEVÖLKERUNG.
Momentan laufen die Vorbereitungen auf den Projektstart am 3. September.
Fragebögen wurden entwickelt, die in den nächsten Tagen allen
Einwohnerinnen und Einwohnern der Region und den Land- und Forstwirtschaftsbetrieben
zugehen. Das Potential für eine gemeinsame, unabhängige Betreibergesellschaft
zur Energieversorgung soll geprüft werden. Die Gesellschafter der
INRO bitten im Interesse aller Bürger und in Anbetracht langfristig
steigender Energiepreise um aktive Unterstützung. Die Rückmeldung
der abgefragten Daten sind eine unumgängliche Vorraussetzung für
die Entwicklung. Abgefragt werden Energieverbrauch und evtl. Energieproduktion
sowie der Anfall von jährlichem Grünschnitt und Biomüll,
der zur Verfügung gestellt werden könnte. Biomüll und Grünabfälle
erweisen sich als eine wichtige Ressource für die zukünftige
Energiegewinnung.
Die Fragebögen sind so überschaubar wie möglich gehalten:
1 Seite für die Haushalte, 2 Seiten für die Betriebe.
SCHÖNE AUSSICHTEN!
Letztendlich geht es der INRO um Förderung und Initiierung von
Wirtschaft. Im besten Fall bringt die Investorengemeinschaft einen Prozess
ins Laufen, der immer wieder neue wirtschaftliche Projekte nach sich zieht.
Durch gezielte Vermarktung der innovativen Prozesse und aufbauend auf
den Schwung der Dorferneuerung kann ein ganz neuer »Dorfentwicklungs«-Tourismus
entstehen, der die bestehenden touristischen Angebote mit Leben füllt
und neue Entwicklungen auch auf diesem Gebiet bewirkt.
Die Investorinnen und Investoren hoffen auf ein breites Interesse und konstruktive Mitarbeit für eine neue nachhaltige Wirtschaftsform in unserer Region.
Fragen beantworten die o. g. Investorinnen und Investoren oder Sie erhalten
mehr Informationen direkt bei Barbara Schubert unter der Telefonnummer
(047 72) 86 03 63.
www.oste.de