Tourismus
"Fährienstraße
hat Zukunft"
21. 1. 2006. Mitten im Elbstrom, auf der
Fähre
Glückstadt - Wischhafen, wurde am Wochenende ein Stück
norddeutscher Tourismusgeschichte geschrieben.
Acht Landräte und Bürgermeister
sowie viele Vertreter von Wirtschaft und Touristik aus Niedersachsen und
Schleswig-Holstein gaben das Startsignal zur Ausschilderung
der Autoroute im Zuge der 250 Kilometer langen Deutschen
Fährstraße Bremervörde - Kiel.
"Unsere 'Fährienstraße' hat Zukunft," sagte
der Glückstädter Bürgermeister Gerhard
Blasberg, der am Nordufer der Elbe das erste Autorouten-Schild
mit dem Logo der Ferienstraße aufstellte.
Die Deutsche Fährstraße war im Mai 2004
zunächst als Fahrradroute eröffnet worden und verbindet 50 Fähren,
Brücken, Schleusen und sonstige maritime Sehenswürdigkeiten zwischen
dem Osteland und der Ostsee.
Kurz zuvor hatte Blasbergs Kollege vom Südufer,
der Nordkehdinger Samtgemeindebürgermeister Edgar
Goedecke, in Wischhafen das erste Schild auf niedersächsischer
Seite enthüllt. Mit einem Kurzfilm führte Goedecke den Teilnehmern
des kleinen Festakts die wirtschaftliche und touristische Bedeutung der
Elbfähre vor Augen.
Bei einem humorvoll so genannten "Captain's
Dinner" mit Bockwurst und Kaffee an Bord der Elbfähre berichtete Gerald
Tielebörger (Hemmoor) als Vertreter des ehrenamtlich tätigen
Projektträgers AG Osteland über
den kontinuierlichen Auf- und Ausbau der Ferienstraße.
Tielebörger präsentierte ein mit Hilfe der
EU erstelltes, in 100 000 Exemplaren gedrucktes 16-seitiges
Werbeblatt ("Frohe Fährien im frischen Norden"), für
dessen Mitfinanzierung er vor allem dem Vertreter des Amtes für Landentwicklung
in Bremerhaven, Siegfried Diercken,
und den Bürgermeistern der Anrainer-Gemeinden dankte.
Lobend über die Initiative der AG Osteland äußerte
sich Geschäftsführerin Hildegard Both-Walberg,
Komplementärin der Elbfähre Glückstadt Wischhafen GmbH &
Co KG. Die Elbfähre bildet das Scharnier zwischen dem niedersächsischen
und dem schleswig-holsteinischen Teil der länderübergreifenden
Ferienroute.
Der Schatzmeister der AG Osteland, Johannes
Schmidt (Hemmoor), dankte den vielen anwesenden Vertretern von
Wirtschaft und Touristik aus dem Elbe-Weser-Dreieck für materielle
oder ideelle Hilfe, insbesondere Hans-Adolf
Heyer (Volksbanken Cuxhaven/Stade), Karin
Warncke (Maritime Landschaft Unterelbe), Uwe
Kühne (Wirtschaftsförderung Landkreis Cuxhaven), Silvia
Wolter (Tourismus Kehdingen), Nicole
Brüchmann (Tourismusverband Landkreis Stade) sowie Bürgermeister
Eduard
Gummich (Stadt Bremervörde).
Gummich sowie der Landrat des Kreises Rotenburg-Wümme,
Dr.
Hans-Harald Fitschen, zeigten sich am Rande der Veranstaltung
erfreut darüber, dass die AG Osteland ihren
2.
"Tag der Oste" am 26. März in Bremervörde,
dem "Herzen des Ostelandes", und damit erstmals im Kreis Rotenburg abhalten
will.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung, auf der wieder
der mit 3000 Euro dotierte Oste-Kulturpreis "Goldener Hecht" verliehen
wird, haben neben Fitschen dessen Landratskollegen Kai-Uwe
Bielefeld (Cuxhaven) und Gunter Armonat
(Stade) übernommen.
Festredner sind Jochen Bölsche
(AG Osteland, Osten), Dorothea Altenhofen
(NLWKN Stade) und Udo Fischer (Touristikverband
Landkreis Rotenburg).
www.ostemarsch.de
www.osteland.de
www.deutsche-faehrstrasse.de