Sonnabend
Groß-Demo gegen industrielle
Biogasanlagen
im Schutzgebiet an der Oste
Für diesen Sonnabend,
20. Oktober, rufen Umweltvebände und Kommunalpolitiker zu einer
Demonstration gegen den Wildwuchs von Biogasanlagen und die ständig
steigende Vermaisung der Landschaft an der Oste auf. Anlass ist der geplante
Bau einer Methangasfabrik im Wasserschutzgebiet Zone III in der Gemarkung
Groß Meckelsen bei Sittensen.
Treffpunkt ist um 14
Uhr auf dem Parkplatz Häsenheide an der L142 von Groß Meckelsen
nach Sittensen. "Mit Fahrrad, zu Fuß oder mit dem Fahrzeug -
jeder ist recht herzlich eingeladen. Ziel wird gegen 15 Uhr das Sittenser
Rathaus (Rathausvorplatz) sein. Die Demonstration wird von den Medien begleitet.
Spiegel-TV, Arte, NDR-Das Magazin und diverse Printmedien haben
bereits zugesagt," heißt es in dem Aufruf: "Gemeinsam sind wir stark,
lasst uns das erhalten, was uns die Natur gegeben hat."
Diesen
Sonntag, 15 Uhr, Lesung
aus
dem vierten Osteland-Buch
Zum Ort der Buchpremiere gelangt man, wenn man in der Ortsmitte von Sandbostel (südlich von Bremervörde) dem Richtungsschild zur Gedenkstätte Lager Sandbostel bzw. zum Gewerbegebiet folgt. Nach etwa einem Kilometer sieht man an der linken Seite kurz vor Heinrichsdorf das "Gewerbegebiet Immenhain", wo sich die baulichen Überreste des ehemaligen Lagers und die Gedenkstätte befinden.
Zu den eindrucksvollen Beiträgen des Buches gehört der "Zug der Toten", eine traurige Reminiszenz an die politische Vergangenheit: Über den Kleinbahnhof Brillit wurden Menschen aus dem KZ Neuengamme nach Sandbostel gebracht. Auch Himmlers Flucht über die Oste und seine Ergreifung sind in eine spannende Erzählung eingeflochten.
Doch neben Texten etwa über deutsche Flieger, die über der Oste abgestürzt sind, gibt es auch schöne oder kulturhistorisch interessante Geschichten, zu denen die Mythen an der Ostequelle oder "Gudrun von der Heilsburg" gehören. "Die Madonna von Bossel" heisst die Geschichte eines Medaillons, das der Archäologie-Experte Alsdorf in Bossel fand. Es rettete den von den Wikingern besetzten Sachsen das Leben - sie führten die Askomannen im Jahr 994 im Glindesmoor bei Bremervörde ins Verderben.
Autor Alsdorf, Jahrgang 1953, arbeitet in der archäologischen Denkmalpflege in Stade und hat seit 1980 mehrere Bücher und eine Vielzahl von Aufsätzen zu lokalgeschichtlichen Themen veröffentlicht. Alsdorfs Romandebüt "Anna aus Blumenthal" war ein großer Erfolg, "Abels Blut" und "Isern Hinnerk", der historische Roman des sagenumwobenen Ritters aus Horneburg, der die Burg Bremervörde eroberte, folgten. Der Autor wurde mit dem Kulturpreis "Der Goldene Hecht" der AG Osteland ausgezeichnet.
"Ufergeflüster" ist bereits das vierte von der AG Osteland präsentierte Buch. Zuvor erschienen waren - jeweils im Verlag Atelier im Bauernhaus - die Bände "Die Oste von der Quelle bis zur Mündung", "Die Farben der Oste" und "Die Geschichte der Fähren an der Oste".
Brachialpolitik
gescheitert,
jetzt
Pilgern für die Elbe
"Die kompromisslose Brachialpolitik
der Hamburger Senate ist erneut gescheitert." Mit diesen Worten kommentiert
AG-Osteland-Vize Walter Rademacher, Sprecher des Regionalen Bündnisses
gegen Elbvertiefung, die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts
in Leipzig, die Elbvertiefung vorerst zu stoppen. Das Gericht hat
die Sach- und Rechtsfragen als so schwierig und bedeutend erachtet, dass
sie erst im Hauptverfahren verlässlich geklärt werden können.
Damit durch einen Beginn der Baggerarbeiten vor der endgültigen Entscheidung
keine irreversiblen Schäden entstehen, wurden die Bagger gestoppt.
Rademacher: "So hat die Elbe eine weitere Schonfrist von zwei bis vier
Jahren erhalten. Auch die Verfahrensbeteiligten haben damit Zeit zum Nachdenken
bekommen."
Am Mittwoch, 24. Oktober, startet ein "Pilgerweg zum Schutz der Elbe", den das Regionale Bündnis vorbereitet hat. Der Weg beginnt um 8.30 Uhr an der Alten Liebe in Cuxhaven mit einer Andacht von Pastor Kurt Schaefer und führt dann in fünf Tagen bis nach Hamburg. Abends wird es jeweils um 20 Uhr Gesprächsrunden zur Elbvertiefung geben. 24.10 (Neuhaus): Gespräch mit dem Fischer und Ostepreisträger Walter Zeeck. 25.10. (Freiburg): Folgen der Elbvertiefung für Landwirtschaft und Ökologie, 26.10. (Stade): Friedensforscher Martin Arnold über die Erfolgsfaktoren friedlichen Widerstands, 27.10. (Cranz): Elbe und Atomkraft mit Karsten Hinrichsen von Brokdorf Akut, 28.10.: Abschlussveranstaltung in Hamburg.
Wer an dem Pilgergang teilnehmen oder in irgendeiner Form Unterstützung anbieten möchte, ist herzlich willkommen. "Wir freuen uns auch über eine tage- oder stundenweise Begleitung", sagt Walter Rademacher. Diejenigen, die eine längere Strecke mitgehen möchten und daher auch Übernachtungsmöglichkeiten brauchen, bittet das Regionale Bündnis um Anmeldungen unter fuerdieelbe@yahoo.de.
Tag
der Oste am 17. 2.
in
Bremervörde-Elm
Den relativ stärksten Zuwachs verzeichnet die AG Osteland zurzeit am Oberlauf der Oste im Landkreis Rotenburg. Als Mitstreiter konnte Deutschlands größte ehrenamtlich betriebene Flußgebietskooperation dort jüngst auch einige Prominente begrüßen wie den NABU-Landesvize Uwe Baumert (Deinstedt), die Grünen-Abgeordnete Elke Twesten (Scheeßel) und den CDU-Ortsvorsitzenden Marco Prietz (Bremervörde).
Der "Tag der Oste" soll, wie der Osteland-Vorstand beschloss, nächstes Jahr im Kreis Rotenburg stattfinden: Unter der Schirmherrschaft der Landräte aus Cuxhaven, Stade und Rotenburg wird der mit 3500 Euro dotierte Ostekulturpreis "Goldener Hecht" am Sonntag, 17. Februar, in Bremervörde-Elm verliehen.
50.
Krimi, 500. Mitglied
und
der 1000. Oste-Stör
Im neunten Jahr ihres Bestehens
kann die Arbeitsgemeinschaft Osteland e. V. auf einen Sommer der Erfolge
zurückblicken: Enorme Fortschritte sind gerade im letzten halben Jahr
erzielt worden, um die Ferienregion im mittleren Drittel des Elbe-Weser-Dreiecks
bekannter und attraktiver zu machen. Diese Bilanz zog der Vorstand der
"Lobby für die Oste" in seiner Oktober-Sitzung in "Schomaker's Landgasthof"
in Bremervörde-Elm.
So hat die von Ministerpräsident
David McAllister im September vorgenommene Freisetzung des 1000. Störs
in Oberndorf (Kreis Cuxhaven) bundesweit das Interesse von Sportfischern
auf das Artenschutzprojekt an der Oste und damit auf den Fluss gelenkt,
berichtete Wolfgang Schütz (Osten), der Sprecher des Osteland-Arbeitskreises
Wanderfische in der Vorstandssitzung.
Begrüßt werden
von der AG Osteland auch die jüngst vorgenommene Modifizierung von
Wehren und anderen Wanderfisch-Hindernissen in der Samtgemeinde Sittensen
und die Eröffnung des ersten "fischdurchgängigen" Tideschöpfwerks
an der Oste in Hemmoor-Basbeck.
Als "weitere Attraktivierung"
der "Deutschen Fährstraße", die von der AG Osteland konzipiert
worden ist, bewertet der Verein die Inbetriebnahme des Hechthausener
"Püttenhüppers", der - nach Osten, Brobergen und Gräpel
- vierten Personenfähre auf dem Fluss, am Ferienpark Geesthof in Hechthausen-Klint.
Gut angenommen wird, wie
Dobrock-Touristiker und Vorstandsmitglied Michael Johnen (Cadenberge) ausführte,
auch der neue "Oste-Radweg" zwischen Tostedt (Landkreis Harburg)
und Balje (Landkreis Stade). Die reizvolle Route wird in diesem Jahr von
der AG Osteland mit 35.000 großformatigen Gratis-Faltkarten beworben,
die den gesamten Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung darstellen.
Für die Tourismuswerbung
will die AG Osteland auch weiterhin die vielen im "Krimiland Kehdingen-Oste"
angesiedelten Kriminalromane nutzen. Nach der kürzlich erfolgten Präsentation
des 50. Oste-Krimis - "Tödliche Schriftrollen vom Nil" von
Reinhold Friedl - im Natureum Niederelbe will die Arbeitsgemeinschaft per
Plakat ("Jeder Ort ein Tatort") und mit einer Gästeführerschulung
im Dezember auf die Literaturregion aufmerksam machen, wie Vorstandsmitglied
und Dipl.-Bibliothekarin Renate Bölsche ankündigte.
Als gesichert gilt eine
weitere Aufwertung des Wassertourismus- und Wassersportreviers Oste: Im
kommenden Jahr soll am Fährhaus in Brobergen, neben der historischen
Prahmfähre, ein neuer Schiffsanleger entstehen. Es handelt
sich - nach den Fahrgastschiff-Anlegern in Balje, Oberndorf, Osten, Hechthausen-Klint
und Großenwörden - um das sechste in den letzten Jahren entstanden
derartige Projekt an der Unteren Oste.
Eine wassersportliche Premiere bereitet der Osteland-Arbeitskreis "Blaues Netz" für das nächste Jahr vor: Zum "Absegeln" sollen Wassersportler aus der gesamten Niederelberegion zu einer Art Sternfahrt in die Häfen an der Oste eingeladen werden. In die Vorbereitungen sind die Touristiker und die Wassersportvereine am Unterlauf einbezogen, wie Vorstandsmitglied Bernd Jürgens (Hemmoor) berichtete.
Positiv verläuft die Mitgliederentwicklung der 2004 gegründeten AG Osteland, die jetzt die Geschäftsfrau und Bistro-Betreiberin Wiebke tum Suden aus Neuhaus (Kreis Cuxhaven) als 500. Mitstreiterin aufnehmen konnte. Knapp verfehlt haben diese runde Zahl die Neumitglieder Nummer 499 und 501, die Gastronomin Kathrin Rabe aus Elm (Kreis Rotenburg) und die Krimiautorin Sigrid Schütz aus Himmelpforten (Kreis Stade).
Als weitere neue Mitglieder begrüßen wir Hans-Jürgen Schröder, Bremervörde, Masoud Ghorbani, Elm, Hans-Jürgen Müller, Selsingen, und Hartwig Sendner, Elm.
Beitrittsformular zum Download: http://www.niederelbe.de/osteland/beitrittserklaerung2011.doc
Erfolgreich wurde Ende September im Kornspeicher in Nieder Ochtenhausen (Kreis Rotenburg) eine Serie von vier Ausstellungen zum 50. Jahrestag der verheerenden Februar-Sturmflut 1962. abgeschlossen. Die unter Federführung von AG-Osteland-Vize Walter Rademacher (Neuhaus) zusammengestellte Bilderschau war zuvor in der Ostehalle in Geversdorf (Kreis Cuxhaven), im Natureum Niederelbe in Balje (Kreis Stade) sowie in der Kulturdiele in Hemmoor gezeigt und durch eine Expertendiskussion in Großenwörden (Kreis Stade) ergänzt worden.
Bei einem Nachbereitungstreffen in Hemmoor dankte der Osteland-Vorstand allen Mitwirkenden, darunter Natureum-Chefin Dr. Clivia Häse (Balje; Foto), Ursula Schröder (Neuhaus), Dorothee Fetz (Belum), Birgit Patjens (Hemmoor), Renate Schnabel (Geversdorf), Gerald Bruns (Neuhaus), Günter Lunden (Geversdorf), Tjark Petrich (Hemmoor), Frank Auf dem Felde (Osten), Henning Kuhne (Oberndorf), Dieter Köpke (Oberndorf) und Heino Grantz (Hemmoor).
Die Heimatfreunde innerhalb der AG Osteland wollen ihre Zusammenarbeit fortsetzen.
Osteland online
Die folgenden Websites sind unserem Verein und seinen Projekten gewidmet:
http://www.osteland.de
- Zentrale Homepage der AG Osteland
http://www.krimiland.de
- Osteland-Projekt Krimiland Kehdingen-Oste
http://www.blaues-netz-oste.de
- Osteland-Fachgruppe Schifffahrt und Gewässer
http://www.deutsche-faehrstrasse.de
- Osteland-Projekt Deutsche Fährstraße Bremervörde - Kiel
http://www.oste-radweg.de
- Osteland-Projekt Oste-Radweg Tostedt - Neuhaus (Natureum)
http://www.schwebefaehre.org
- Osteland-Arbeitskreis Deutsche Schwebefähren
http://www.wilde.oste.de
- Website zur Osteland-Sturmflutausstellung 2012
Die AG Osteland ist seit einigen Monaten auch auf Twitter und Facebook präsent, unter anderem mit den Seiten
http://www.facebook.com/groups/osteland/
http://www.facebook.com/groups/krimiland/
http://www.facebook.com/groups/schwebefaehren
http://www.facebook.com/osteradweg
Aktuelles aus dem Osteland bieten darüber hinaus etliche Websites von Vereinsmitgliedern, z. B.
http://www.oste.de - Oste-Portal von Jochen und Renate Bölsche
http://www.schwebefaehre-oste.de
- Website der Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre
http://www.natureum-niederelbe.de
- Homepage des Küstenmuseums an der Oste
http://www.de-oestinger.de
und
http://www.osteweb.de
- Osten- bzw. Oste-Websites von Karl-Heinz Brinkmann
Dieses Rundschreiben erhalten alle Mitglieder der AG Osteland, die dem Verein eine E-Mail-Adresse übermittelt haben, sowie - auf Anforderung - Freunde des Vereins.
Kontakt: Jochen Bölsche, Fährstraße 3, 21756 Osten, Tel. 04771-887225, E-Mail: boelsche@gmx.de